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  Top of the Rocks 2023 - Teil 5

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Freitag, 23.06.2023 (Tag 13) - Scenic Roads & Animals

 

Und auch heute klingelt uns der Wecker um halb sieben aus dem Schlaf. Wir wollen mit dem Aufzug hinunter zum Fruehstuecksraum fahren, doch der will uns heute etwas aergern. Wir druecken die Taste fuer die Lobby, die Tueren schliessen sich und nichts passiert.

 

Lange drei Minuten spaeter, wir wollten schon um Hilfe rufen, oeffnen sich ploetzlich die Tueren und wir wundern uns, wo wir gelandet sind. Ohne eine Bewegung zu spueren ist der Fahrstuhl um eine Etage nach unten gesunken – in SuperSloMo. Das wollen wir jetzt aber wissen und versuchen gleich nochmal eine Etage. Nach weiteren drei Minuten sind wir dann endlich unten, wieder ohne eine Bewegung zu spueren. Krass.

 

An der Rezeption sagt man uns, das macht der Aufzug immer wieder mal – aber jedes Mal, wenn die Techniker kommen, laeuft er wie geschmiert. Also ich glaub ja, hier spukts...

  

 

Nach dem Fruehstueck packen wir unsere Koffer zusammen, checken aus und starten in Richtung Mount Rushmore. Rapid City und den Badlands National Park lassen wir in diesem Jahr aus, denn auch da waren wir ja bereits 2014.

 

Nur ein kleines Stueck nach Keystone zweigt links die Iron Mountain Road ab, die schon neun Jahre auf der Bucket List wartet. Damals hatten wir hier in Keystone in einem der Shops dieses Souvenir an der Wand haengen sehen und fotografiert:

 
(Flashback 2014 - und ja, das ist Michael in jung!) (Flashback 2014)

 

Von da an wanderte die Scenic Road auf unseren Wunschzettel. Die Highlights dieser Wahnsinns-Strasse stehen ja bereits auf dem Foto, da brauchen wir gar nicht mehr viel dazu zu schreiben. Und tatsaechlich sind die Switchbacks, Tunnel, Bruecken usw. einfach nur Klasse! Und der Blick durch den Tunnel auf Mount Rushmore sowieso!

   
   

   
   

   
   

   
   
   

   
   

   
   

   

   
   

   

   

   

   

 

An der Lakota Lake Road machen wir einen kurzen Abstecher zum gleichnamigen See, allerdings halten wir uns nicht lange auf. Nur ein paar Fotos geknipst, dann geht's auch schon weiter.

 
   

 

Auf etwa der halben Strecke, kurz nach der Abzweigung der South Playhouse Road und am Spokane Creek Campground, liegt das Iron Mountain Road Visitor Center. Hier muessen wir natuerlich fuer ein Souvenir halten, denn bisher haben wir fuer dieses Highlight keine schoenen Kuehlschrankmagnete gefunden. Den Iron Mountain Road Store oben gibt es in Keystone leider nicht mehr, zumindest nicht in den Shops beim Roosevelt Inn. Aber hier klappts natuerlich…

 
   

 

Wir ueberlegen kurz, die Runde etwas abzukuerzen und gleich auf die South Playhouse Road zu fahren, aber wir wollen eigentlich auch die untere Haelfte der Iron Mountain Road sehen. Diese liegt nun zum groessten Teil wieder innerhalb des Custer State Parks, ist aber bei Weitem nicht mehr so aufregend wie der erste Teil der Strecke.

 

Nachdem wir die kompletten 17 Meilen gefahren sind, geht es nun wieder in Richtung Custer. Eine Slideshow zur Iron Mountain Road mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Nach etwas mehr als 8 Meilen auf dem Highway 16A geht es nun rechts auf den Needles Highway, unser zweiter Punkt auf unserem heutigen Tagesplan. Wir fahren zunaechst bis zur Abzweigung der South Playhouse Road und folgen dieser dann wieder zurueck bis zur Iron Mountain Road. Natuerlich ist das eigentlich unnoetig, aber wir wollen auch diese Strasse unbedingt komplett sehen. Viel hat sie allerdings nicht zu bieten.

 
   

   

   

   

 

Wir wenden und fahren nun zurueck zum Needles Highway. Auch diese insgesamt 14 Meilen lange Scenic Road hat eine ganze Reihe von Highlights zu bieten, der schoenste Bereich ist rund um die Cathedral Spires zu finden.

 
   

   

   

 

 

 

 
   

   

   

   

   

 

Das Needles Eye ist wohl das bekannteste Wahrzeichen des Needles Highways und kommt kurz nach dem nach ihm benannten Tunnel. Hier gibt es regelmaessig Stau, denn jeder will natuerlich seine Fotos machen. Wir haben Glueck und finden gleich einen Parkplatz, der gesamte Verkehr hier haelt sich heute aber bisher in Grenzen.

 
   

 

   

 

 

 

 
   

   

   

   

 

Ein paar bewegte Bilder von diesen beiden wirklich wunderschoenen Scenic Roads haben wir natuerlich auch. 

 

 

 

Eine Slideshow zum Needles Highway mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Unser naechster Stop ist der wunderschoene kleine Sylvan Lake. Auch hier finden wir schnell einen Parkplatz, obwohl es an diesem malerischen See deutlich voller ist. Nebenbei – der gesamte Needles Highway einschliesslich des Sylvan Lakes liegt im Custer State Park.

 

   

 

Da wir zeitlich relativ gut liegen, beschliessen wir, den Trailhead um den See herum zu laufen. Immer wieder hat man einen tollen Blick auf den Stausee, ueber den Mini-Damm kann man dann sogar drueberlaufen. Zurueck am Parkplatz gibt es dann erstmal Brotzeit.

 

   
   

 

 
   
   

   
   

 

   
   

   
   
   

 

Eine Slideshow zum Sylvan Lake mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Nachdem wir uns gestaerkt haben, fahren wir den Highway 89 nach Sueden und von dort wieder in Richtung Blue Bell Lodge. Kurz vorher zweigt links die Mount Coolidge Lookout Road ab. Die Gravel Road fuehrt hinauf zum Mount Coolidge Lookout and Fire Tower. Da das Wetter und die Fernsicht auch heute eher bescheiden sind, gibt es leider nicht sehr viel zu knipsen. Sehr schade, aber was will man machen?

 

   
   
   
   
 
   
   
   

 

Kurze Zeit spaeter stoppen wir noch einmal an der Blue Bell Lodge, dann aber geht es weiter in Richtung suedlichem Parkausgang. Entlang der Strasse sind ueberall Praerie Dogs zu sehen, diese niedlichen kleinen Tierchen haben es mir echt angetan. Die koennte ich stundenlang beobachten und fotografieren

 

 

Ploetzlich sehen wir einige Bisons neben der Strasse. Nur ein kleines Stueck weiter sind es dann eine ganze Menge mehr Tiere und die sind nun nicht mehr neben, sondern direkt auf der Strasse. Wow – klasse, genau so etwas haetten wir uns gestern auf dem Wildlife Loop erhofft. Na – egal – heute ist es auch ok.

 

Wir lassen uns jede Menge Zeit, Knipsen und Filmen wie die Weltmeister. Der Verkehr kommt nahezu vollstaendig zum Erliegen, wenn es mal einen Meter weitergeht, lassen wir den anderen Autos den Vortritt.

 

   
   

 

 
   
   

   
   

 

 
   
   

   

 

Irgendwann muessen wir uns dann aber doch verabschieden und fahren weiter. Der Wind Cave National Park grenzt direkt an den Custer State Park, doch noch bevor wir ihn erreichen, ist ploetzlich Stau. Eine zweite und deutlich groessere Bisonherde blockiert direkt am Ausgang des State Parks die Strasse. Jetzt geht erstmal gar nichts mehr.

 

Fasziniert bleiben wir stehen und beobachten wieder diese beeindruckenden Tiere. Wenn wir die Hand aus dem Fenster strecken wuerden, koennten wir einige von ihnen theoretisch sogar streicheln – so nahe kommen sie unserem Auto. Natuerlich darf man das auf keinen Fall versuchen, aber irgendwie reizen wuerde es uns schon.

 

  

 

   

   
   

 

 
   
   

   
   

 

 

 

Eine Slideshow zu unseren Bison-Begegnungen im Custer State Park mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Welche Strassen durch den Custer State Park verlaufen, haben wir in diese kleine Map mal eingetragen:

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

Nun geht’s weiter in den Wind Cave National Park, den wir jedoch in diesem Jahr nur durchqueren. Einen Hoehlenbesuch lassen wir dieses Mal ausfallen, denn wir waren ja 2014 bereits in der Cave. Dieses Jahr sollte es die Jewel Cave werden und deswegen war die Wind Cave auch gar nicht eingeplant. Geplant fuer heute ist ausserdem noch etwas ganz Anderes…

 

Um viertel fuenf erreichen wir Hot Springs und quaelen uns durch den Ortskern. Old Town ist eine einzige Baustelle, doch gluecklicherweise ist der Verkehr ueberschaubar und wir verlieren nicht allzu viel Zeit.

 

Hier in Hot Springs befindet sich die Mammoth Site, die wir nun besuchen wollen. Sie schliesst um sechs Uhr abends, deswegen sind wir froh, dass uns die Baustelle nicht viel Zeit gekostet hat.

 

 

Die Mammoth Site gilt als eine der groessten Mammut-Forschungseinrichtungen der Welt. Hier an dieser Stelle befindet sich eine Ausgrabungsstaette, an der Knochen von mindestens 61 Mammuts gefunden wurden. Sie alle sind in eine Falle geraten, aus der es kein Entkommen mehr gab.

 

An dieser Stelle befand sich ein mit Wasser gefuelltes Sinkloch mit seichtem Zugang, das dann aber in einen steilen Unterwasserhang ueberging. Einmal im Wasser gab es kein Entkommen mehr. Ueber 80 weitere Tierarten wurden hier ebenfalls gefunden, alle im Sinkloch gefangen und ertrunken.

 

Die Mammoth Site ist sehr interessant gestaltet und wirklich sehenswert. Die Menge an Knochen, die hier verteilt sind, ist schon fast erschreckend. Allzu viel Zeit braucht man aber nicht, nach ein bis zwei Stunden hat man alles gesehen.

 

   
   

 

 
   
   

   
   

 

 
   
   
   
 
   
   
   
   
   

 

Eine Slideshow zur Mammoth Site in Hot Springs mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Um kurz nach sechs erreichen wir unser Motel fuer heute, das nur einen Steinwurf von der Mammoth Site entfernt liegt: das Stay USA. Es ist das billigste Motel unserer diesjaehrigen Reise, aber wir koennen uns nicht beschweren. Die Zimmer sind prima, die Lage ist gut und Fruehstueck ist auch dabei. Was will man mehr? Passt!

 

 

Dinner gibt’s heute in der Smokehouse Sportsbar & Grill, das Abendessen ist richtig gut und vor allem ueberraschend guenstig. Zunaechst vermuten wir, die einzigen Touristen zu sein, denn all die anderen Gaeste sind wohl Amerikaner.

 

Doch dann setzt sich ein anderer Gast zu uns an die Bar und verwickelt uns in ein Gespraech. Er ist in Erzaehllaune und erwaehnt nebenbei, dass er der einzige Einheimische in der Bar ist, alle anderen waeren Touristen. Naja – dann glauben wir ihm das mal…

 

   
 
 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

Nach dem Essen halten wir noch kurz in Lynns Dakotamart, dann tanken wir unseren Ford wieder voll und erreichen schliesslich gegen halb neun wieder unser Motel. Ein langer und richtig toller geht zu Ende und wir fallen hundemuede in unser bequemes Bett.

 

 

  Hotel / Motel: Stay USA Hotel & Suites Hot Springs
    Fruehstueck: Ja              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   26 °C     (zusaetzlich mit Jeep: 80 km)
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   180 km

insgesamt:

  4.672 km
       
   

Bewertung:

Das Stay USA ist ein einfaches und preisguenstiges Motel mit geraeumigen und sauberen Zimmern. Im Prinzip voellig ausreichend und ok, allerdings muss man beim enthaltenen Fruehstueck Abstriche machen. Hier versucht man die Gaeste ueber den Tisch zu ziehen, was bereits im Fruehstuecksraum bei fast allen Gaesten zu deutlichem Aerger gefuehrt hat. Mehr dazu morgen im Reisebericht.

 

 

 

Samstag, 24.06.2023 (Tag 14) - Stonehenge aus Blech

 

Etwas enttaeuscht sitzen wir hier beim Fruehstueck. Nachdem wir um halb sieben aufgestanden sind, ging es gleich hierher. Der ansonsten recht gute Eindruck des guenstigen Motels wird getruebt durch die Taeuschung der Gaeste beim Fruehstueck. Es gibt naemlich nur pro ZIMMER ein Fruehstueck, nicht pro Gast. So haben wir sicher nicht gebucht.

 

Auch andere Gaeste beschweren sich teilweise lautstark, an nahezu allen Tischen wird diskutiert. Uns aergert es aber nur kurz. Wir teilen einfach – das reicht uns heute ausnahmsweise auch aus. Abzockversuch gescheitert – baetsch. Sorry Stay USA - so geht's nicht.

 

 

Wir starten von Hot Springs nach Sueden. Unser erster geplanter Stop heute ist ca. 100 Minuten entfernt, beim Welcome to Nebraska Sign muessen wir aber trotzdem unsere Fotos machen. Und in Chadron sehen wir ploetzlich einen kleinen Walmart, den nehmen wir auch noch mit.

 

Nachdem im letzten Jahr kein Kunstobjekt in unsere Reiseroute eingebaut werden konnte, wollen wir das in diesem Jahr nachholen und an die Tradition vergangener Reisen anknuepfen. Eigentlich sind wir ja Kunstbanausen, aber ganz besondere oder einzigartige Objekte nehmen wir dann schon mal mit.

 

   

 

In der Naehe der 8.000 Einwohner-Stadt Alliance gibt es etwas, dass wir schon einige Jahre auf unserer Bucket List haben: Carhenge! Das zur Sommersonnenwende im Juni 1987 eingeweihte Kunstwerk besteht aus 39 grau angestrichenen amerikanischen Oldtimern, die in einem Kreis mit einem Durchmesser von 29 Metern angeordnet sind.

 

Eigentlich sieht man auf den ersten Blick, um was es sich handelt: eine Nachbildung des beruehmten Stonehenge in England. Nur das hier eben keine Steine, sondern Autos verwendet wurden. Natuerlich muss man beim Anblick dieser teilweise in den Boden eingegrabenen Fahrzeuge auch an die Cadillac Ranch in Amarillo denken, allerdings ist die Cadillac Ranch deutlich beruehmter als Carhenge.

 

Neben der Stonehenge Replik gibt es hier sogar noch weitere Automobilskulpturen, die erst deutlich spaeter hinzugefuegt wurden. Das mittlerweile Car Art Reserve genannte Gelaende wurde vom urspruenglichen Eigentuemer an die Friends of Carhenge gespendet, die es 2013 wiederum der Stadt Alliance spendeten.

 

Das Besucherzentrum The Pit Stop wurde 2007 gebaut. Hier kaufen wir gleich mal unseren Souvenirmagneten, dann spazieren wir ueber das Gelaende. Echt klasse, uns gefaellt die Idee ausgesprochen gut. Nach einer dreiviertel Stunde haben wir genug geknipst und machen uns wieder auf den Weg.

 

   

   

 

 

 

 

 

 

   

   

 

 

 

 

 

 

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

 

Eine Slideshow zu Carhenge in Alliance mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Nur knapp eine Stunde spaeter erreichen wir das Besucherzentrum mit Museum der Chimney Rock National Historic Site. Der markante Schornstein-Felsen, nach dem diese National Historic Site benannt wurde, hat eine Gesamthoehe von 99 Metern, die Spitze ist nur 37 Meter hoch. Warum wurde aber nun ausgerechnet dieser Fels zu einer National Historic Site?

 

Etwa zwischen 1840 und 1870 war der Chimney Rock fuer die Siedler, die entlang des North Platte Rivers auf dem Oregon Trail nach Westen zogen, ein extrem wichtiger Anhaltspunkt dafuer, dass sie den langen Weg durch das Flachland bis zu den Bergen, also den Rocky Mountains, fast geschafft hatten.

 

Danach wurde die transkontinentale Eisenbahn eroeffnet und der Chimney Rock verlor mehr und mehr an Bedeutung. In der Sprache der Lakota Sioux Indianer hiess der Berg ins Englische uebersetzt uebrigens „Elk-Penis“.

 

Das Museum befasst sich mit der Geschichte des Oregon Trails, allerdings finden wir das jetzt nicht sooo aufregend. Im Shop kaufen wir uns unseren Souvenir Magneten und schiessen einige Bilder.

 

   

   

 

 

 

 

 

Nachdem wir unsere Fotos geknipst haben, machen wir uns auf den Rueckweg zum Auto und fahren weiter in Richtung Scottsbluff. Kaum zu glauben, dass unser Besuch hier am 05. Juli 2014 schon wieder fast neun Jahre zurueckliegt. Dieses Mal fahren wir an dem Ort und dem gleichnamigen Scotts Bluff National Monument vorbei, da wir es bereits damals besucht hatten.

 

Wieder passieren wir eine Grenze zu einem anderen Bundesstaat, dieses Mal ist es wieder Wyoming. Auch hier halten wir uns heute aber nicht lange auf. Unser Ziel liegt in Colorado und natuerlich muessen wir auch am Colorado Welcome Sign ein paar Fotos machen.

 

   

 

In Loveland stoppen wir nochmals kurz bei Walmart, da der erste heute einige Kleinigkeiten nicht vorraetig hatte. Dann geht es aber sofort wieder weiter. Ein kurzer Stau kostet gluecklicherweise nicht allzu viel Zeit, sodass wir bereits um halb fuenf in Estes Park ankommen.

 

   

   

 
 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

Das Blue Door Inn ist ein klasse Motel mit tollen Zimmern, in denen wir uns sofort wohl fuehlen. Schnell das Auto ausgeraeumt, dann fahren wir zum Essen ins Smokin‘ Dave’s BBQ. War eine Empfehlung vom Motelmitarbeiter am Front Desk und wir muessen sagen: Klasse. Obwohl Estes Park ja eine echte Touristenhochburg und entsprechend teuer ist, sind die Preise hier fast schon guenstig – zumindest in Relation zur Portion. Und schmecken tut es auch noch richtig gut – wir sind mehr als zufrieden.

 

   

   

 

 

 

 

 

Danach bummeln wir durch Downtown mit all seinen Souvenirshops, bevor es gegen halb acht zurueck zum Motel geht. Dort sitzen wir noch lange vor unserem Zimmer und goennen uns zum Abschluss des Tages ein eiskaltes Bud.

 

   

   

 

 

 

 

 

 

   

 

 

  Hotel / Motel: Blue Door Inn Estes Park
    Fruehstueck: Ja              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   31 °C     (zusaetzlich mit Jeep: 80 km)
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   587 km

insgesamt:

  5.259 km
       
   

Bewertung:

Das Blue Door Inn ist ein richtig schoenes und schnuckeliges kleines Motel mit tollen Zimmern und prima Aussenpool. Eigentlich gaebe es nichts zu bemaengeln, haette uns nicht das Fruehstueck so enttaeuscht. So bleibt auch hier ein leicht fader Beigeschmack haengen, der anfaenglich hervorragende Eindruck wird leider auch hier deutlich getruebt. Schade. Dennoch wuerden wir aufgrund der Zimmer hier jederzeit wieder uebernachten.

 

 

 

Sonntag, 25.06.2023 (Tag 15) - Back in the Rockies

 

Aufstehen, alles packen und ins Auto raeumen. Um sieben gibt’s dann Fruehstueck - und wir sind enttaeuscht. Keinen Toast, keine Waffeln, keine Pancakes. Und die Ruehreier sind kalt. Das Blue Door Inn ist eigentlich richtig toll, das Fruehstueck aber ist leider nix. Schade. Gleich zweimal in Folge einen Reinfall beim Fruehstueck hatten wir so auch noch nicht.

 

Um kurz vor halb acht starten wir in den Rocky Mountain National Park. Trotz Baustelle entscheiden wir uns fuer den Fall River Entrance, doch um diese Zeit ist noch nix los. Timed Entry gilt erst ab neun, wir haben zwar reserviert und koennten somit auch zwischen neun und elf in den Park fahren. Aber so ist’s besser und geht schneller.

 

Den Bear Lake, der extra reserviert werden muss, lassen wir aber weg. Kennen wir ja schon. Gleich zu Beginn sehen wir einen ersten Elch, allerdings ist er sehr weit entfernt. Macht nix, Elch ist Elch und aus der Naehe haben wir ja sowieso schon einige gesehen in diesem Jahr.

 
 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 
   
   

 

Ganz oben auf unserer Bucket List fuer den Rocky Mountain National Park steht eigentlich die Old Fall River Road. Bei unserem ersten Besuch hier war sie wegen eines Erdrutsches gesperrt, deswegen mussten wir die Fahrt verschieben.

 

Als wir dann bei der Reiseplanung gelesen haben, dass die Back Road normalerweise nicht vor Juli oeffnet, waren wir zunaechst schon sehr enttaeuscht. Und bei diesem strengen Winter in den Bergen war schnell klar, dass es keine Chance geben wird, die Back Road in diesem Jahr fahren zu koennen. Aber getreu unseres Mottos „we always need a reason to come back“ haben wir die erste Enttaeuschung beiseite geschoben und akzeptiert, was ja sowieso nicht zu aendern ist.

 

Ein Mini-Quentchen Hoffnung hatten wir natuerlich trotzdem noch, man weiss ja schliesslich nie. Deswegen haben wir uns bei der Planung heute auch tatsaechlich diese Option noch offen gehalten. Als wir jetzt aber an der Abzweigung der Old Fall River Road vorbeikommen und diese wie erwartet noch gesperrt ist, seh ich Michael die Enttaeuschung trotzdem an.

 

Aber es hilft nix - wir muessen auch in diesem Jahr wieder auf der Trail Ridge Road bleiben. Kurze Zeit spaeter sehen wir wieder einen Elch, da geht es Michael dann gleich etwas besser. Dieser verschwindet allerdings so schnell hinter Bueschen, dass wir keine Chance fuer ein Foto bekommen. Als ob er wuesste, dass wir hier mit unseren Kameras auf ihn warten, sehen wir immer nur seine Konturen und wackelnde Zweige und Blaetter, mehr leider nicht. Naja – egal.

 

   

   

 

Nun geht es in engen Kurven die Berge hinauf. Wir halten an verschiedenen Punkten an, knipsen unsere Bilder, laufen zu Aussichtspunkten und freuen uns ueber die Murmeltiere hier. Die sind ja sooo drollig.

 

   

   

 

 

 

 

 

 

   

   

 

 

 

 

 

 

   

   

 

 

 

 

 

 

   

 

 

 

Der hoechste Punkt der Strasse liegt bei etwa 12.201 Fuss, was knapp 3.719 Meter sind. Sie ist die vierthoechste Teerstrasse der USA bzw. die dritthoechste der zusammenhaengenden Bundesstaaten.

 

Damit sind wir die drei hoechsten Teerstrassen der Contiguous United States, auch Lower 48 genannt, alle gefahren. Am besten hat uns der Mount Evans Scenic Byway gefallen, die hoechste Teerstrasse der USA (klick). Aber auch Pikes Peak ist toll, auch diese Scenic Road ist wirklich zu empfehlen (klick).

 

Etwas tiefer als der hoechste Punkt der Strasse liegt das hoechst gelegene Visitor Center aller National Parks, das Alpine Visitor Center. Nach einem schnellen Besuch laufen wir den kurzen Trail bis auf 12.000 Fuss (3.657 Meter) hinauf und sehen drei doch recht stattliche Wapiti-Hirsche grasen. Klasse.

 

   

   

 

 

 

 

 

 

   

   

   

   

   

   

 

Naechster Halt ist dann am Milner Pass und der Continental Divide. Bei unserem ersten gemeinsamen Besuch haben wir an dieser Stelle gewendet und sind zurueck in Richtung Denver gefahren. Heute jedoch werden wir den National Park vollstaendig durchqueren.

 

   

   

 

Einige Zeit spaeter sehen wir auf einem Parkplatz gleich vier grosse Wapiti, die sich sogar ganz gut knipsen lassen. Und am Ende einer kurzen, vielleicht 0,2 Meilen langen unbenannten Schotterstrasse duerfen wir einen weiteren jungen Elch bewundern. So viele Elche – Wahnsinn. Vor allem, wenn man bedenkt, dass wir auf all unseren bisherigen USA-Reisen noch nie einen Elch gesehen haben.

 

   

   

 

 

 

 

 

 

   

   

   

   

   

   

 

Am Kawuneeche Visitor Center halten wir fuer eine kleine Brotzeit an, um kurz nach zwoelf der ideale Zeitpunkt.

 

Eine Slideshow zum Rocky Mountain National Park mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden. Und da wir so viele Tierfotos geschossen haben, gibt es dafuer ausnahmsweise eine eigene Slideshow (klick).

 

Nach dem Essen geht es weiter und fuer heute hatten wir uns mehrere Optionen freigehalten. Schon alleine wegen der minimalen Chance, die Old Fall River Road vielleicht doch fahren zu koennen, haben wir fuer nachmittags ein grosses Zeitfenster offen gelassen.

 

 

Eine zweite Option war der Besuch des Glenwood Caverns Adventure Parks in Glenwood Springs, direkt an der Interstate 70. Der Park liegt hoch oben ueber der Stadt auf einem Berg und ist per Seilbahn erreichbar. Letztes Jahr hat hier die hoechst gelegene Achterbahn der USA eroeffnet: der Defiance Roller Coaster – und der wuerde uns schon sehr reizen.

 

Hergestellt wurde die Achterbahn uebrigens von der deutschen Firma Gerstlauer Amusement Rides GmbH, die ihren Sitz im bayerischen Muensterhausen hat. Da wir allerdings wegen des schlechten Wetters und der Kaelte in den letzten beiden Wochen schoen langsam Probleme mit unseren Klamotten bekommen, entscheiden wir uns fuer einen Abstecher nach Silverthorne.

 

Die Outlets dort sind immer einen Besuch wert und da wir sicher wieder mal in diese Gegend kommen und uns die Achterbahn ja nicht weglaeuft, wollen wir den Nachmittag zum Shoppen nutzen. Gegen zwei Uhr sind wir schliesslich da und bummeln gut zwei Stunden durch unsere Lieblingsshops. Auch wenn nicht alle, die wir moegen, da sind, einige sind es dann doch.

 

Und wir sind sogar relativ erfolgreich und koennen ein paar aussergewoehnlich gute Schnaeppchen ergattern. Wir sind sehr zufrieden mit unserem Abstecher. Die Outlets liegen direkt an der I 70 und der muessen wir nun fuer knapp 130 Meilen folgen. Die Strecke ist fuer eine Interstate landschaftlich wirklich interessant, wir kommen an verschiedenen Wintersportorten vorbei, der bekannteste davon ist sicherlich Vail.

 

Luftlinie waeren es nur etwa 15 Meilen nach Silverthorne, auf der Interstate ist es aber fast exakt die doppelte Entfernung und eine gute halbe Stunde Fahrzeit. Eine weitere Stunde spaeter kommen wir nun auch an Glenwood Springs vorbei, doch fuer einen Besuch des Vergnuegungsparks ist es jetzt natuerlich viel zu spaet. In Rifle essen wir bei Rib City zu Abend, tanken unseren Ford auf und fahren schliesslich das letzte Stueck unserer heutigen Etappe nach Parachute.

 

 

Wir haben eine Reservierung im Grand River Hotel, das nahe der Interstate liegt und sich durch die Lage und einen ausgesprochen guenstigen Preis nahezu aufgedraengt hat. Die Zimmer sind prima und Fruehstueck ist auch dabei, da koennen wir die 12 Dollar fuers Parken gerade noch verschmerzen.

 

Gleich neben unserem Zimmer gibt es noch einen Ausgang, da steht eine Bank und so koennen wir bei endlich mal herrlich warmen Temperaturen unser Tagesabschlussbierchen so richtig geniessen.

 

   

   

   

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

 

  Hotel / Motel: Grand River Hotel Parachute
    Fruehstueck: Ja              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   34 °C     (zusaetzlich mit Jeep: 80 km)
    Aussen-Pool: Nein   gefahrene Kilometer:   430 km

insgesamt:

  5.689 km
       
   

Bewertung:

Das Hotel war wirklich richtig guenstig, die Lage sehr gut und Fruehstueck inclusive. Die Zimmer gehen absolut in Ordnung, da kann man auch nicht meckern. Allerdings 12 Dollar fuer das Parken zu verlangen finden wir hier in diesem kleinen Nest schon fast ein wenig frech. Das Fruehstueck am naechsten Tag war dann tatsaechlich sehr minimalistisch. Alles in allem geht das Hotel fuer den Preis gerade noch in Ordnung.

 

 

 

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