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  Top of the Rocks 2023 - Teil 8

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Sonntag, 02.07.2023 (Tag 22) - End of Road Trip

 

Wie an den meisten Tagen bellt der Wecker auch heute wieder um halb sieben und wir gehen erstmal fruehstuecken. Nach einem letzten Blick auf den Pool packen wir unsere Koffer zusammen und beladen unseren Ford. Kurz vor acht Uhr verlassen wir schweren Herzens Sedona, doch auch hier sind wir sicher, dass es nicht unser letzter Besuch war. Es gibt noch so viel zu entdecken…

 

Auch fuer Sedona haben wir eine eigene kleine Seite gebastelt, auf der wir alle Highlights, die wir bereits besucht haben, mal zusammengestellt haben *klick*. Viel Spass beim Stoebern.

 

 

Es geht nun ueber den Oak Creek Canyon wieder hinauf nach Flagstaff, dann auf die Interstate nach Las Vegas. Auf halber Strecke wechseln wir wieder mal die Positionen und ich fahre weiter. Es macht wirklich Spass, diesen riesigen SUV zu steuern.

 

Ploetzlich ist Stau. Ein Kuehl-LKW hat Feuer gefangen und ist komplett ausgebrannt, verletzt wurde aber niemand. Der Amazon-LKW, der uns vorhin mit einem Affenzahn ueberholt hat, ist ebenfalls mit einem blauen Auge davongekommen. Er hat wohl das Stauende zu spaet bemerkt und ist in der Fahrbahnmitte die Boeschung runter und dann im Graben zum Stehen gekommen. Wenigstens ist er nicht umgestuerzt, aber einen Reifen hat er sich dabei dann doch ruiniert.

 
   

   

 

Ohne groessere Stops fahren wir durch bis Las Vegas. Die Route 66, Kingman, Seligman usw. haben wir ja bereits mehrfach gesehen und so wollen wir unsere noch verbleibende Zeit jetzt in Vegas verbringen. Wir kommen so gut voran, dass wir fuer den Check In tatsaechlich viel zu frueh dran sind. Wir nutzen die Zeit fuer einige letzte Einkaeufe bei Walmart. Eigentlich bei drei Walmarts, denn die Regale sind ueberall relativ leer und ein paar Dinge, die wir noch besorgen wollen, bekommen wir nirgendwo. Naja – vielleicht morgen.

 
   

   

   

   

   

 

 

Um viertel nach drei sind wir im Luxor angekommen und stehen in der riesigen Schlange am Check In. Es dauert 35 Minuten, ehe wir an die Reihe kommen – letztlich dann doch sogar etwas schneller als gedacht.

 

   
   

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

Unser Stay Well Zimmer liegt im 25. Stock mit Blick auf das Mandalay Bay und ist wie immer klasse. Natuerlich mittlerweile etwas aelter, aber ansonsten einwandfrei. Und preislich fast unschlagbar. Nachdem der Bellman unsere Koffer gebracht hat, packen wir erstmal ein wenig aus und um.

 
   

   

   
   
   
   

 

Dann aber geht es endlich ins Hard Rock Cafe zum Abendessen. Das erste Mal in diesem Urlaub. Das wurde aber auch Zeit. Ich freu mich wie ein Schnitzel auf meine Tupelo Chicken Tenders, die sind mir wirklich sooo abgegangen. Michael verzichtet auf seinen geliebten Legendary Burger und futtert heute mal ein New York Strip Steak - very well done versteht sich.

 

 

Anschliessend spazieren wir ueber den Strip und durch einige Hotels. Natuerlich muessen wir im Bellagio das Conservatory ansehen und auch in diesem Jahr hat man sich mit der Gestaltung wieder mal selbst uebertroffen.

 
 

   

   

 

 

 

 
   

   

   

 

Ueber das Caesars Palace geht es bis zum Mirage, das mittlerweile zur Hard Rock Gruppe gehoert. Der Vulkan vor dem Hotel muss dem neuen Guitar-Hotel weichen und so nutzen wir unsere vielleicht letzte Gelegenheit, endlich auch mal den Vulkanausbruch anzusehen und einen Souvenir-Magneten zu kaufen.

 

 
   

   

 

 

 

 

 

 

 

Ein Stueck laufen wir noch weiter, doch beim High Roller drehen wir schliesslich um. Den Rest des Abends verbringen wir dann wie meistens bei den Fountains of Bellagio und geniessen dabei natuerlich einen 190 Octane. Nach den letzten Wasserspielen mit Star Spangled Banner um Mitternacht geht es zurueck zum Luxor, wo wir muede in unser Bett fallen.

 
   

 

   

 

 

 

 

 

Der Weg zurueck war tatsaechlich gar nicht so einfach. Wir haben naemlich die Daiquiri-Menge in dieser Mug – so heisst der von uns gewaehlte Becher von Fat Tuesday – etwas unterschaetzt. Da gehen tatsaechlich gut 1,3 Liter rein. Irgendwie waere es besser gewesen, nach der ersten Mug aufzuhoeren, aber da uns der nette Fat Tuesday-Mitarbeiter da nur den halben Preis berechnet hat, mussten wir ja unbedingt noch eine schluerfen…

 

 

  

 

 

  Hotel / Motel: Luxor Las Vegas
    Fruehstueck: Nein              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   46 °C     (zusaetzlich mit Jeep: 80 km)
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   478 km

insgesamt:

  7.744 km
       
   

Bewertung:

Immer noch unser Lieblingshotel in Las Vegas, auch wenn es schon etwas aelter ist. Die Pyramidenform ist einfach etwas besonderes und der Preis fuer ein Strip-Hotel in der Regel klasse!

 

 

 

Montag, 03.07.2023 (Tag 23) - Showtime

 

Heute koennen wir mal etwas laenger schlafen. Unsere letzten Tage in Las Vegas stehen unter dem Motto „Erholung vom Road Trip“. Allerdings mit einer Ausnahme: ein wenig Shopping muss noch sein.

 

Und so fahren wir nach einem Fruehstueck bei Johnny Rocket und einem Vormittag am wunderschoenen Pool im Luxor gegen Mittag erst einmal zu den Premium Outlets North. Da morgen Independence Day ist und sich der Eurokurs aktuell wieder etwas erholt hat, gibt es in nahezu allen Geschaeften richtig gute Angebote. Wir koennen einige richtig gute Schnaeppchen ergattern.

 

 

Zurueck im Luxor bringen wir schnell unsere Einkaeufe aufs Zimmer, dann aber werden wir wie im letzten Jahr von einem guten Freund erwartet: auch 2023 ist Hugh kurzfristig ins Flugzeug gesprungen, um sich mit uns in Las Vegas zu treffen.

 

Nach einer herzlichen Begruessung beschliessen wir, aus unserem Besuch beim Mexikaner Diablo’s Cantina im letzten Jahr eine kleine Tradition werden zu lassen. Wir sind alle hungrig und da wir spaeter fuer ein Dinner keine Zeit haben werden, gehen wir zum Mittag- und gleichzeitig Abendessen wieder hierher.

 

Wie im letzten Jahr bestellen wir uns alle Chicken Quesadilla und die sind wieder richtig richtig lecker. Da um diese Zeit noch nicht allzu viel los ist, koennen wir zum Plaudern sogar etwas laenger sitzen bleiben.

 

Es gibt so viel zu erzaehlen, dass wir dabei fast die Zeit ein wenig vergessen und ploetzlich feststellen, dass wir uns jetzt tatsaechlich beeilen muessen, um unseren Abendtermin nicht zu verpassen. Denn fuer heute Abend haben wir endlich mal wieder eine Show im Programm – erst das zweite Mal ueberhaupt.

 

Vor fuenf Jahren haben wir uns hier im Luxor die Blue Man Group angesehen, heute geht es ins Mandalay Bay. Dort laeuft seit einiger Zeit die Michael Jackson Show „One“ by Cirque du Soleil und die soll wirklich richtig klasse sein.

 

Das Mandalay Bay liegt direkt neben dem Luxor und so haben wir nicht allzu weit zu laufen. Wir haben sogar noch Zeit, am Eingang einen Daiquiri zu kaufen, dann geht es zu unseren Plaetzen. Und die sind richtig gut, wir haben drei Plaetze in Reihe L am Mittelgang. Die Sicht auf die Buehne von hier aus ist absolut super! Von den Daiquiris hier koennen wir hingegen nur abraten, denn die sind so pappsuess, dass man sie einfach nicht trinken kann.

 

Die Show selbst hat nach unserer Meinung viel Licht, aber auch ein wenig Schatten. Damit meinen wir, die Show ist zweifellos klasse und wer Michael Jackson mag, der sollte sich dieses Highlight wirklich nicht entgehen lassen.

 

Allerdings dauert es zu Beginn ein wenig, bis die Show an Fahrt aufnimmt. Doch dann wird sie von Minute zu Minute besser und enthaelt neben der grandiosen Musik auch tolle Akrobatik, die den Cirque du Soleil ja wirklich auszeichnet.

 

Und gegen Ende gibt es dann einen Part, an dem Michael Jackson als Hologramm wieder zum Leben erweckt wird. Davon haetten wir uns wirklich mehr gewuenscht, denn das waren absolute Gaensehautmomente.

 

Uebrigens hat die Show nicht nur uns sehr gut gefallen, auch Hugh war absolut begeistert. Nach 90 Minuten ist das Spektakel leider schon zu Ende und die Menschenmassen draengen durch die Ausgaenge ins Mandalay Bay. Wir nehmen uns im Fanshop noch einen Souvenir-Magneten mit, dann geht es zurueck in Richtung Luxor.

 

   

 

Es ist bereits nach neun Uhr abends, als wir zusammen mit Hugh noch ein wenig ueber den Strip schlendern. Wir wissen ja, dass Hugh gerne mal ein paar Runden zockt und so bieten wir ihm an, dass er ruhig ein wenig spielen kann und wir dabei zusehen wuerden. Freudestrahlend nimmt er unser Angebot an und so laufen wir wieder zurueck zum Casino im Luxor.

 

   

   

   

 

Waehrend Hugh nun also einige Runden zockt, schluerfen wir unseren Daiquiri von Fat Tuesday und sehen ihm ein wenig zu. Er ist da wirklich ein echter Profi, doch letztlich ist und bleibt es ein Gluecksspiel. Hugh scheint immer einen fixen Betrag zum Zocken mitzunehmen und wenn der verspielt ist, dann ist Schluss. Wirklich sehr vernuenftig.

 

Es ist bereits kurz vor Mitternacht, als Hugh mit dem Spielen aufhoert und wir uns fuer heute verabschieden. Sein Zimmer ist auf der vierten Etage nahe der Rezeption, wir muessen auf die andere Seite. Unser Inclinator – so heissen die Aufzuege im Luxor – liegt in einer anderen Ecke des Hotels.

 

 

  Hotel / Motel: Luxor Las Vegas
    Fruehstueck: Nein              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   46 °C     (zusaetzlich mit Jeep: 80 km)
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   29 km

insgesamt:

  7.773 km
       
   

Bewertung:

Immer noch unser Lieblingshotel in Las Vegas, auch wenn es schon etwas aelter ist. Die Pyramidenform ist einfach etwas besonderes und der Preis fuer ein Strip-Hotel in der Regel klasse!

 

 

 

Dienstag, 04.07.2023 (Tag 24) - Downtown

 

Gegen neun Uhr sind wir wieder bei Johnny Rocket zum Fruehstuecken, heute aber zu dritt. Wir haben keinen festen Tagesplan und lassen uns deswegen viel Zeit.

 

Nachdem wir durch unser Hotel gebummelt sind, geht es hinueber ins Excalibur und von dort ins MGM. Auch hier verbringen wir etwas Zeit, dann fragt uns Hugh, ob wir schon mal in der Fremont Street waren. Klar waren wir da bereits, jetzt aber schon laenger nicht mehr.

 

Die Idee gefaellt uns und so ruft Hugh ein Uber und wir lassen uns nach Downtown fahren. Hugh zeigt uns, in welchen Hotels er hier schon gewesen ist und wir erzaehlen von unseren letzten Besuchen hier.

 

   

 
   

   

 

Nachdem wir zweimal auf und abgelaufen sind, lassen wir wieder ein Uber kommen und uns zurueck zum Strip bringen. Nun steigen wir am Bellagio aus und laufen von dort zu den Miracle Mile Shops im Planet Hollywood auf der anderen Strassenseite. Es ist bereits Nachmittag und Hugh wuerde gerne in eine Sportsbar, um dort ein wenig dem Spiel seiner Lieblings-Baseball-Mannschaft zusehen zu koennen.

 

Da wir sowieso ein wenig hungrig sind, sind wir einverstanden und suchen hier in der Einkaufspassage nach einem passenden Ort. Die Blondies Sportsbar & Grill scheint genau das richtige zu sein und so bleiben wir erstmal hier.

 

 

Etwas spaeter schlendern wir ueber den Strip wieder zurueck in Richtung Luxor. Eigentlich wollte Michael heute Abend – zum Independence Day – zur brandneuen Las Vegas Sphere, denn die soll heute eine tolle Show abliefern. Die mehr als zwei Milliarden teure Riesenkugel ist eigentlich Veranstaltungsort fuer Konzerte, gleichzeitig aber auch ein gigantischer Bildschirm.

 

Leider hat Hugh zwischenzeitlich ein paar Probleme beim Laufen bekommen und kann nicht mehr richtig auftreten. Der Weg bis zur Sphere ist ihm heute viel zu weit und deswegen machen wir uns am Spaetnachmittag auf den Rueckweg in Richtung Luxor.

 

Nachtrag Oktober 2023: Obwohl es mit einem Besuch der Sphere in diesem Jahr noch nicht geklappt hat, koennen wir einige Fotos zeigen! Eine liebe Arbeitskollegin von Michael war Anfang Oktober 2023 in Las Vegas und hat uns Bilder zur Verfügung gestellt. Auch hier nochmal vielen lieben Dank an Jessica fuer die tollen Fotos! Auf unserer Las Vegas Seite haben wir auch noch ein paar Infos zur Sphere zusammengestellt (klick).

 

   
   
   
   
   

 

Nun muessen wir uns aber ueberlegen, wohin wir heute zum Dinner gehen wollen. Nachdem Hugh seinen schmerzenden Fuss nicht zu sehr belasten will, wollen wir uns auf dem zum Luxor nach einem Restaurant umsehen.

 

Als wir im Excalibur an Buca di Beppo vorbeikommen, meint Hugh, das wuerde er kennen und dort kann man richtig gut italienisch essen. OK – warum eigentlich nicht. Wir sind hier zwar schon hundertmal vorbeigelaufen, aber drin waren wir noch nie.

 

Da die Portionen riesig sind, beschliessen wir zu dritt nur zwei Gerichte zu bestellen. Eine Pizza und Fettuccine Alfredo. Beides ist richtig lecker und obwohl wir uns wirklich anstrengen, schaffen wir die beiden Gerichte nicht einmal annaehernd. Wenn Michael und ich hier mal alleine herkommen wollen, reicht ein Gericht fuer uns beide zusammen locker aus.

 
   

   

 

Nach dem Essen hat sich durch das Sitzen auch der Schmerz in Hugh‘s Fuss wieder etwas gebessert und so wollen wir noch ein wenig durch die Bars ziehen. Bei Tom‘s Watch Bar am New York New York legen wir einen ersten kurzen Stop ein und goennen uns ein kleines Bierchen.

 

Danach laufen wir ein kleines Stueck zurueck, kommen aber nur bis zum Irish Pub „Nine Fine Irishmen“ im Prinzip gleich daneben. Hugh fragt uns, ob wir auch mal etwas Neues auszuprobieren wollen. Michael lehnt dankend ab und bestellt einen Jameson, ich aber moechte das schon mal versuchen: die Irish Car Bomb.

 

Im Prinzip ist das ein Biermischgetraenk, das aus etwa einem viertel Liter Guinness, 1,5 cl Baileys und 3 cl Jameson besteht. Der Baileys wird zusammen mit dem Jameson in ein Schnapsglas gegeben, wobei zuerst der Baileys ins Glas kommt und danach der Whiskey ueber einen umgedrehten Teeloeffel langsam ins Glas getraeufelt wird.

 

Dadurch wird ein Vermischen der beiden Schnaepse verhindert und der Jameson quasi auf dem Baileys platziert. So zumindest die offizielle Beschreibung. Ich glaube, unser Barkeeper hat das mit dem Loeffel wohl vergessen, aber egal...

 

Dann laesst man das kleine Schnapsglas in den Bierkrug ploppen.

 

Wichtig ist, dass man die Irish Car Bomb schnell trinkt, denn sonst beginnt der Baileys mit Bier auszuflocken, was zum einen natuerlich nicht schoen aussieht, zum anderen auch den Geschmack negativ beeinflusst. Ich muss sagen, die Irish Car Bomb schmeckt richtig klasse. Michael weiss gar nicht, was er verpasst doch er meint, er mag eben kein Guinness.

 

Nachdem der Aussenbereich der Nine Fine Irishmen ploetzlich schliesst, ziehen wir nach innen um und hoeren dort noch ein wenig der Live-Band zu.

 

Gegen Mitternacht ist auch hier Schluss und so geht es fuer uns dann zurueck ins Luxor. Dort stoppen wir dann tatsaechlich noch einmal an einer Bar, bevor wir dann kurz vor zwei Uhr morgens hundemuede in unser Bett fallen.

 

   

   

 

 

  Hotel / Motel: Luxor Las Vegas
    Fruehstueck: Nein              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   44 °C     (zusaetzlich mit Jeep: 80 km)
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   0 km

insgesamt:

  7.773 km
       
   

Bewertung:

Immer noch unser Lieblingshotel in Las Vegas, auch wenn es schon etwas aelter ist. Die Pyramidenform ist einfach etwas besonderes und der Preis fuer ein Strip-Hotel in der Regel klasse!

 

 

 

Mittwoch, 05.07.2023 (Tag 25) - Traditionen

 

Da wir gestern Abend, oder besser gesagt heute Morgen, erst sehr spaet ins Bett gekommen sind, schlafen wir ein wenig laenger und treffen uns deswegen natuerlich auch erst spaeter zum Fruehstueck. Da Hugh heute bereits gegen Mittag wieder zurueck nach Phoenix fliegt, haben wir nicht mehr viel Zeit.

 

Nach dem sehr spaeten Fruehstueck schlendern wir nur noch ein wenig im Luxor umher, dann geht es noch einmal zu Tom’s Watch Bar. Ich nehm nur einen Kaffee, Michael eine Cola Light. Fuer Alkohol ist es uns jetzt noch eindeutig zu frueh.

 

Hugh schlaegt vor, dass wir so einmal im Monat einen Termin fuer einen Video Call machen koennten, denn wer weiss, wann wir uns das naechste Mal wiedersehen koennten. Sein Vorschlag ist, wir schaffen eine neue Tradition: einmal im Monat einen Whiskey Friday einzurichten. Wir fragen ihn, ob ihm klar ist, dass wir in Deutschland dann abends neun Uhr haben werden, er dann aber schon mittags einen Whiskey trinken muss. Ach – einmal im Monat geht das schon meint er. Prima – dann ausgemacht!

 

Der Rest des Vormittags vergeht wie im Flug und so muessen wir uns bald darauf von Hugh verabschieden. Er laesst sich wieder von einem Uber abholen und schreibt uns noch auf dem Weg zum Flughafen, dass seine Fahrerin aus Deutschland kommt. So ein Zufall…

 

Den weiteren Nachmittag verbringen wir nun am Pool. Wir sind neugierig, ob das mit dem Whiskey Friday in Zukunft wirklich klappen wird, doch so schoen neue Traditionen auch sein moegen – jetzt muessen wir erstmal unsere alten pflegen.

 

Damit meinen wir das Hard Rock Cafe und die Fountains of Bellagio – die sind in diesem Jahr eindeutig zu kurz gekommen. Also geht es nach dem ausgiebigen Bad im Pool zuerst zum Dinner ins Hard Rock Cafe.

 

   

   

 

 

 

Danach laufen wir den Strip hinauf bis zum Bellagio. Wir bummeln ein wenig durch das Aria und das Cosmopolitan und holen uns im Anschluss bei Fat Tuesday natuerlich wieder einen Daiquiri. Wobei wir heute nur einen kleinen 190 Octane schluerfen, man soll es ja nicht uebertreiben mit dem Alkohol…

 

 

Morgen Vormittag geht auch unser Flieger, sodass wir leider nicht ausschlafen koennen. Normalerweise bleiben wir am letzten Abend gerne bis zur letzten Wassershow, doch heute wird uns das zu spaet. Gegen viertel elf machen wir uns auf den Rueckweg zum Luxor und wundern uns, wo die Zeit geblieben ist. Unser bisher mit Abstand laengster USA-Urlaub ist genauso wie im Flug vergangen wie unsere frueheren Reisen…

 

   
   

 

   

   

   

   
 
   
   
   
   
   

 

 

  Hotel / Motel: Luxor Las Vegas
    Fruehstueck: Nein              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   43 °C     (zusaetzlich mit Jeep: 80 km)
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   0 km

insgesamt:

  7.773 km
       
   

Bewertung:

Immer noch unser Lieblingshotel in Las Vegas, auch wenn es schon etwas aelter ist. Die Pyramidenform ist einfach etwas besonderes und der Preis fuer ein Strip-Hotel in der Regel klasse!

 

 

 

Donnerstag, 06.07.2023 (Tag 26) - Horror-Trip to... Grand Junction???

 

Auch an unserem letzten Tag klingelt der Wecker wieder um 6.30 Uhr. Kurzes Fruehstueck bei Johnny Rocket, dann rufen wir den Bellman fuer unser Gepaeck. Nach seiner Auskunft werden wir um elf Uhr automatisch ausgecheckt, so sparen wir uns den Weg zum Front Desk.

 

Ein letztes Mal tanken wir unseren Expedition voll und fahren dann zur Rental Car Return. Bye Bye Las Vegas, wir kommen sicher bald wieder zurueck. Wir vermissen dich jetzt schon.

  

 

Eine Slideshow zu Las Vegas 2023 mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden. Und unsere eigene kleine Las Vegas Seite mit vielen Infos zu Sin City ist hier zu finden.

 

Die Rueckgabe unseres Mietwages verlaeuft problemlos, es gibt nichts zu beanstanden. Der Transfer zum Airport ist auch schnell erledigt, die Probleme aber beginnen beim Check In… Wir fliegen mit United nach Denver, von da mit Lufthansa zurueck nach Muenchen.

 

Ein United-Mitarbeiter schickt uns an den Check In Automaten, doch wie gestern bereits beim Versuch des Online Check In klappt das auch hier irgendwie nicht. Nach endlosen Versuchen muessen wir schliesslich an den Schalter und man erklaert uns, dass unsere Buchung zwar bestaetigt ist, wir von Lufthansa aber irgendwie nicht bei United fuer den Flug angemeldet wurden. Irgendwas Kompliziertes jedenfalls, denn die Mitarbeiterin kann das Problem nicht alleine loesen und telefoniert ewig mit irgendeinem Vorgesetzten oder Flight Manager oder so.

 

Wir sind leicht genervt, wieder einmal scheint die Lufthansa sich hier nicht mit Ruhm zu bekleckern. Nicht das erste Mal, seit Corona laeuft nichts mehr rund bei der deutschen Vorzeige-Airline. Nach Ewigkeiten sind wir schliesslich eingecheckt und wollen unsere Koffer aufgeben. Doch zwei der Koffer sind um wenige Gramm zu schwer. Das gibt’s doch nicht, wir haben sie doch gewogen.

 

200 Dollar pro Koffer Strafe kostet es, wenn das Gepaeck zu schwer ist. Nein, auf keinen Fall zahlen wir 400 Dollar drauf. Wir oeffnen die Taschen und nehmen je eine gebrauchte kurze Jeanshose raus. Siehe da, jetzt passt es. Die Jeans passen ins Handgepaeck, aber nach all dem Durcheinander wollen wir nun in die Business Lounge. Kostet zwar ein paar Dollar, aber das brauchen wir jetzt, um der Hektik des Airports zu entgehen und uns wieder ein wenig vom Aerger zu erholen.

 

Wir geniessen die ruhige Atmosphaere bei einem guten Fruehstueck, trinken etwas und sind danach tatsaechlich wieder deutlich entspannter. Als wir um 11.00 Uhr am Gate zum Boarding ankommen, tut sich erstmal nichts. Das startet dann mit 30 Minuten Verzoegerung, geht aber erstaunlich schnell. Um 11.47 Uhr sind alle an Bord und wir koennten planmaessig abfliegen. Die Betonung liegt auf „koennten“…

 

   

   

 

 

 

Der Captain meldet uns technische Probleme an unserer Boeing 757-200, die jedoch in wenigen Minuten behoben sein sollten. Tatsaechlich legen wir nach etwa 20 Minuten vom Gate ab, rollen aber nicht allzu weit und stehen dann wieder ewig. Wieder meldet der Captain technische Probleme, die erst behoben werden muessen. Unser Umsteigefenster in Denver betraegt 80 Minuten, die nun rapide schrumpfen.

 

Mehrfach hatten wir vor dem Flug bei Lufthansa nachgefragt, ob 80 Minuten in Denver nicht vielleicht ein wenig kurz sind, doch die Antwort war immer die gleiche. Sogar 45 Minuten wuerden hier ausreichen, wir haben also genuegend Spielraum. Tja – jetzt nicht mehr…

 

 

Unser Flug startet mit etwa 75 Minuten Verspaetung, soll aber statt der veranschlagten zwei Stunden nur etwa eineinhalb Stunden dauern – der Captain verspricht einige Zeit gutzumachen! Da insgesamt sechs Personen in diesem Flugzeug den Flug nach Muenchen gebucht haben sollen, haben wir Hoffnung, dass man vielleicht ein paar Minuten auf uns alle wartet.

 

Die Flugroute fuehrt uns tatsaechlich genau ueber den Lake Powell. Die Sicht ist wirklich gut und Michael hat ein glueckliches Haendchen beim knipsen. Ihm gelingt zufaellig ein toller Schnappschuss, auf dem man den kompletten Bereich zwischen Bullfrog und dem Forbidding Canyon, der zur Rainbow Bridge fuehrt, prima sehen kann. Luftlinie liegen diese beiden Punkte immerhin gut 50 Kilometer auseinander.

 

   

   

 

 

 

Die Hoffnung, den Anschlussflug nach Muenchen zu erreichen, stirbt mit der ersten Warteschleife irgendwo zwischen Salida und Canon City. Schwere Gewitterstuerme ueber dem Flughafen von Denver verhindern derzeit jede Landung, unsere geplante Einflugschneise ist blockiert. Es gehen zwar Fluege raus, aber es landen keine. Na toll. Michael witzelt, dass uns jetzt nur noch der Sprit ausgehen muss, dann landen wir Gott weiss wo…

 

Und genau so kommt es dann auch. Wir fliegen mehrere Warteschleifen, wechseln dann nochmal die Position etwas suedlicher des Airports. Ploetzlich springt die Map auf dem Bildschirm um, Zielflughafen ist nun nicht mehr Denver, sondern Grand Junction.

 

Der Captain meldet sich wieder, dieses mal hoerbar zerknirscht. Er erklaert uns, dass wir kaum mehr Treibstoff haben und in Grand Junction tanken muessen. Na bravo… unser Flug nach Muenchen ist mittlerweile laengst weg. Auf dem Weg nach Grand Junction fliegen wir direkt ueber den Grand Sand Dunes National Park, doch das troestet uns natuerlich wenig.

 

   

   

 

 

 

Der Landeanflug auf Grand Junction ist heftig, ein paar schwere Turbulenzen schuetteln das Flugzeug kraeftig durch. Die Landung um 16.45 Uhr ist hart, aber in Anbetracht der Umstaende noch in Ordnung.

 

Einige Passagiere wollen aussteigen, es wird ewig mit dem Flughafen und der Airline verhandelt. Schliesslich wird eine Gangway gebracht, eher eine bessere Treppe, und eine Handvoll Passagiere darf, begleitet von einem Security-Mitarbeiter des Airports, ueber das Rollfeld zum Terminal laufen. Gleichzeitig wird das Flugzeug betankt. Alle anderen Passagiere muessen im Flugzeug warten. Was fuer ein Chaos.

 

Wir bitten um etwas zu trinken und man reicht uns heimlich zwei Dosen Diet Coke. Wir sollen den anderen Passagieren nicht zeigen, dass wir die bekommen haben, denn fuer alle waere nicht genug da. Auch zu essen gibt es nichts, ausser einem Keks zwischendurch muessen wir hungern.

 

Neben uns parken nun weitere Flugzeuge von United, die alle zum Tanken umgeleitet wurden. Ein seltsames Bild, denn alle stehen schraeg auf dem Rollfeld neben der einzigen laengeren Start- und Landebahn.

 

   

 

Um kurz nach sechs Uhr bekommen wir endlich die Startfreigabe. Der Maschinen werden gestartet und die Klimaanlage springt wieder an. Endlich, denn mittlerweile wurde es unangenehm heiss im Flugeug. Wir wenden um 180 Grad und – nichts passiert. Wieder muessen wir warten, der Captain meldet sich erneut. Sichtlich sauer erklaert er, dass die Startfreigabe widerrufen wurde und wir nun um erst um 18.49 Uhr starten duerfen. Warum weiss er auch nicht, er will sich an hoeherer Stelle beschweren und alles versuchen, hier schneller wegzukommen. Klappt natuerlich nicht.

 

Um 18.50 Uhr rollen wir zur Startbahn. Die biegen auf die letzte Zufahrt ein, aber nicht in Startrichtung, sondern entgegen. Wie Geisterfahrer geht es nun noch ein kleines Stueck in die falsche Richtung, dann wenden wir auf der Stelle. Unser grosser Vogel braucht hier in Grand Junction wohl jeden verfuegbaren Meter, die Landebahn des Airports Grand Junction scheint nicht fuer eine 757 ausgelegt zu sein. Tatsaechlich brauchen wir die volle Laenge der Startbahn zum Abheben.

 

 

   

 

 

 

 

 

35 Minuten spaeter Landen wir mit fast fuenf Stunden Verspaetung in Denver. Nach wie vor kann man den Airport aufgrund der umliegenden schweren Stuerme scheinbar nur aus einer Richtung anfliegen. Auf dem Rollfeld sehen wir eine grosse Anzahl Flieger wie an einer Perlenkette aneinandergereiht zur Landung ansetzen. Krass.

 

Als wir das Flugzeug verlassen, ist alles wie immer. Wir haetten wenigstens einen Mitarbeiter von United oder Lufthansa erwartet, der die Passagiere informiert, wie es nun weitergeht. Aber nichts – man wird voellig alleine gelassen. Wir greifen uns eine United-Mitarbeiterin, doch die meint nur, wir muessen zum Customer Service Schalter.

 

Die Schlange hier geht durch den ganzen Flughafen, schaetzungsweise 200 bis 250 Meter lang oder so. Man sagt uns spaeter, Wartezeit vier bis sechs Stunden. Um 19.50 stellen wir uns hinten an, nach weit mehr als zwei Stunden ist nicht einmal die Haelfte der vor uns wartenden Passagiere abgearbeitet.

 

 

Nun nimmt uns ein Mitarbeiter von United zu Seite und meint, sie haetten Satelliten-Schalter an anderen Stellen im Airport eroeffnet, wir sollen zu Gate 45 gehen, da waeren wir gleich dran.

 

Dort sind wir dann tatsaechlich bald an der Reihe, man bucht uns auf den Flug morgen Abend um 20.20 Uhr um. Da wir Sitze mit mehr Beinfreiheit hatten, erhalten wir zwei Economy Plus Plaetze, aber nicht mehr am Fenster. Ausserdem ist es eine Dreier-Bestuhlung, wir sind also nicht alleine. War ja klar. Wir sind zu muede und genervt fuer irgendwelche Diskussionen, es ist mittlerweile viertel vor elf.

 

Der United-Mitarbeiter erklaert uns, dass wir keinen Anspruch auf ein Hotel haetten, da die Verspaetung aufgrund von hoeherer Gewalt entstanden ist. Fuer schwere Stuerme koenne man ja schliesslich nix. Dem koennen wir nur teilweise zustimmen, denn waere unser Flug planmaessig gestartet, haetten wir noch vor den Stuermen landen koennen. Denn zu unserer geplanten Landezeit gab es noch keine Probleme, alle Fluege konnten zu diesem Zeitpunkt den Flughafen anfliegen. Man koennte nun also durchaus streiten, ob die Gewitter oder der technische Defekt am Flugzeug fuer die Situation verantwortlich sind.

 

Wir haben aber eben wirklich keinen Nerv mehr fuer Diskussionen, nehmen fuer 60 Dollar Essensgutscheine entgegen und wollen schnell wenigstens eine Kleinigkeit essen. Doch die Restaurants haben mittlerweile alle zu. Das passt ja zum heutigen Tag…

 

Verzweifelt suchen wir nun ein Flughafenhotel mit Fruehstueck und Shuttle-Service, das halbwegs bezahlbar ist und nicht gleich 280 bis 300 Dollar kostet. Schliesslich landen wir gegen 23.45 Uhr im Cambria Airport Hotel Denver in Aurora. Die Zimmer sind schoen, eigentlich eine Suite mit King Bed und riesigem Wohnzimmer sowie einem sehr grossen Bad.

 

   

 

Gegenueber ist eine Sportsbar, die bis zwei Uhr morgens geoeffnet hat. Hier essen (und trinken) wir gegen halb eins noch etwas, bevor wir dann gegen zwei Uhr morgens voellig fertig in unser saubequemes Bett fallen.

 

   
 

 

 

  Hotel / Motel: Cambria Denver Airport
    Fruehstueck: Ja              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   25 °C     (zusaetzlich mit Jeep: 80 km)
    Aussen-Pool: Nein   gefahrene Kilometer:   0 km

insgesamt:

  7.778 km
       
   

Bewertung:

Sehr schoenes Flughafenhotel mit grossen Suiten, allerdings zu gesalzenen Preisen. Im Vergleich zu den anderen Airporthotels dann aber immer noch eines der guenstigeren. Das Fruehstueck allerdings ist ein Witz.

 

 

 

Freitag, 07.07.2023 (Tag 27) - Jetzt aber - ab nach Hause

 

Um halb neun klingelt der Wecker. Wir gehen fruehstuecken und sind maechtig enttaeuscht. Kaffee und Toast – mehr gibt es nicht. Naja, gibt es schon, doch der Rest ist nicht kostenfrei. Wenn wir von der Obst- und Joghurttheke etwas haben wollen, muessen wir zahlen. So etwas haben wir auch noch nie gesehen. Nein, die Uebernachtung war teuer genug – dann behaltet euer Obst eben.

 

Wir gehen zurueck aufs Zimmer. Fuesse hochlegen, denn sitzen werden wir noch lange genug. Check out ist um eins, bis zum Flug um 20.20 Uhr ist also viel Zeit. Mittags duschen wir nochmal und checken dann gegen eins aus. Wir reservieren den Airport-Shuttle fuer 15.20 Uhr, geben unser Handgepaeck am Front Desk ab und gehen ein wenig spazieren.

 

Irgendwie komisch, ganz ohne Koffer, nur das bisschen Handgepaeck. Man hat uns gestern versichert, dass unser Reisegepaeck automatisch heute ins richtige Flugzeug verladen wird. Na - das wollen wir aber auch hoffen...

 

Das Wetter in Aurora ist angenehm warm, man merkt hier vermutlich einfach die Hoehe. Denver ist ja die Mile High City. Um halb zwei sitzen wir bei Subway und futtern unser letztes Sandwich in diesem Urlaub. Entlang der Strasse befindet sich der Gateway Park, eine wirklich nette und etwas gehobenere Wohngegend.

 

   

   

 

Auf dem Rueckweg kommen wir auch wieder an unserer Sportsbar von heute Nacht vorbei. War wirklich lecker. Kurz vor drei sind wir dann wieder im Hotel und warten auf den Airport-Shuttle-Bus. Wie reserviert starten wir um zehn vor halb vier zum Denver Airport.

 

 

Da wir bereits eingecheckt sind und kein Gepaeck haben, laufen wir gleich zur Security. Es geht zuegig voran, bis wir direkt an der Passkontrolle stehen. Dann geht nichts mehr – alle Mitarbeiter stellen das Arbeiten ein. Seltsam. Wir witzeln schon, dass jetzt ein Computerproblem den Airport lahmlegt und alle Fluege gestrichen werden, da kommt eine Durchsage, dass die kleine U-Bahn hier wohl ein technisches Problem hat. Aktuell werden keine Passagiere zu den Gates gebracht.

 

Es dauert nicht allzu lange, dann geht es weiter. Kurz nach fuenf Uhr setzen wir uns in die Sportsbar Aviators und verfuttern erstmal unsere Essensgutscheine. Dann bummeln wir gemuetlich durch den Flughafen, nehmen noch etwas Bordverpflegung mit und ergattern fuer die letzte Stunde zwei bequeme Sessel im Obergeschoss.

 

   

   

   

 

Boarding soll um halb acht beginnen, und kaum zu glauben – das Boarding beginnt um halb acht. Wir sind frueh an Bord und sitzen wie gestern versprochen in Reihe 32 Sitz B und C. Sitz A ist der Fensterplatz, hier nimmt eine junge Frau Platz. Die Klasse heisst Economy Plus und bietet 15 cm mehr Beinfreiheit, was enorm spuerbar ist.

 

Unser Flugzeug von United Airlines ist eine Boeing 787-8/9, auch Dreamliner genannt. Mit diesem Typ sind wir bereits einmal geflogen, es ist wirklich ein klasse Flugzeug. Es sind nahezu alle Sitze belegt, nur vereinzelt scheint noch der eine oder andere Platz frei zu sein.

 

   

 

Auf die Minute puenktlich verlassen wir das Gate und keine zehn Minuten spaeter sind wir bereits in der Luft. Wieder sind rund um Denver Gewitter, allerdings sind die Turbulenzen heute nicht so schlimm wie erwartet.

 

Kaum ist das Anschnallzeichen erloschen, meint die junge Frau neben uns, sie zieht um zu ihrer Schwester, da waere nun auch ein Sitz frei. Ja klasse – damit haben wir die ganze Reihe fuer uns allein.

 

Wie immer entscheiden wir uns fuer das Chicken als Abendessen, die vegetarischen Nudeln sehen allerdings auch richtig gut aus. Nach dem Essen wird es schnell dunkel im Flugzeug, Zeit bis zum Ziel nun noch siebeneinhalb Stunden. Wir sollten sogar frueher ankommen, als geplant. Nun versuchen wir ein wenig zu schlafen.

 

 

 

 

Samstag, 08.07.2023 (Tag 28) - Home sweet home

 

Nach einer unruhigen Nacht, bei der wir dieses Mal nur sehr wenig Schlaf gefunden haben, erreichen wir puenktlich gegen 14.00 Uhr den Airport Muenchen. Bei der Einreise gibt es keinerlei Probleme, nur unsere Koffer lassen Ewigkeiten auf sich warten. Wir befuerchten schon, dass sie in Denver geblieben sind, doch schliesslich sind sie dann doch dabei. Vollstaendig, unbeschaedigt und ungeoeffnet.

 

Unser Shuttle-Bus ist bald da und bringt uns zum Park & Fly Parkplatz. Auf dem Rueckweg holen wir gleich noch unsere beiden Katzen Mia und Leo aus der Tierpension, dann geht es nach Hause. Abends gegen sieben Uhr sind wir mit eineinhalb Tagen Verspaetung dann endlich angekommen. Ziemlich erschoepft, aber happy. Ein Wahnsinns-Urlaub ist damit zu Ende gegangen. Ein Urlaub, von dem wir sicher noch eine ganze Zeit zehren werden!

 

Zeit fuer ein kurzes Resume:

 

Unsere 17. USA-Reise war fuer uns ein Urlaub der Rekorde. Es war mit 27 Reisetagen nicht nur unser bis Dato laengster USA-Trip, wir sind mit 7.858 Kilometern auch so viele Kilometer gefahren wie noch nie. Wuerden wir die Entfernung, die wir mit dem Powerboat zurueckgelegt haben, mit einrechnen, haetten wir die 8.000 Kilometer locker ueberschritten.

 

 

 

Am 21.06.2023 mussten wir bei minus zwei Grad Celsius die Scheiben von unserem Auto abkratzen. Es war die bisher niedrigste gemessene Temperatur auf all unseren USA-Reisen. Am gleichen Tag waren wir in Lockwood / Wyoming und damit an unserem bisher noerdlichsten Punkt in den USA.

 

Vom 17.06. bis 21.06. haben wir an fuenf aufeinanderfolgenden Tagen den Yellowstone National Park besucht. Nie zuvor haben wir einem Park auf einer Reise mehr Zeit gewidmet.

 

Und noch einen Rekord hat dieser Urlaub gebrochen. Es war unsere bisher teuerste USA-Reise. Nicht verwunderlich, denn schliesslich war es ja auch die laengste Reise. Doch trotz deutlich spuerbaren Preissteigerungen in Amerika und dem nur maessigen Eurokurs lagen wir in diesem Jahr unter unseren Plankosten.

 

In erster Linie lag das an zahlreichen Hotel- und Mietwagen-Stornos vor Reisebeginn. Zum anderen aber auch an einer etwas anderen Verpflegungsstrategie. Bisher waren wir oefter mal bei McDonalds oder anderen Fast Food Ketten, um den kleinen Hunger zwischendurch zu stillen.

 

In diesem Jahr haben wir aufgrund der Fast Food-Enttaeuschungen vom letzten Jahr nahezu vollstaendig auf Fast Food verzichtet und lieber unterwegs Brotzeit gemacht. Leider sind die Kosten durch den verpassten Flug am Ende dann doch nochmal etwas gestiegen, aber unterm Strich sind wir mit den Gesamtkosten eigentlich ganz zufrieden. Schliesslich haben wir auch extrem viel gemacht und gesehen. Making Memories eben.

 

 

 

Durch die unfreiwillige Verlaengerung des Urlaubs kommen wir nun auf genau 300 Reisetage seit 2009. Noch drei Jahre USA-Reisen, dann haben wir bestimmt ein ganzes Jahr zusammen in den Staaten verbracht.

 

Apropos Staaten – wir haben auf dieser Reise neun Bundesstaaten besucht, ebenso neun National Parks und Monuments.

 

Arizona Colorado Idaho Montana Nebraska Nevada South Dakota Utah Wyoming

 

Unsere 26 Naechte haben sich auf 13 Uebernachtungsorte verteilt, in sieben Orten waren wir nur eine Nacht, in sechs Orten mehrere Naechte. In Las Vegas sind wir wieder mal am laengsten gewesen, Anfang und Ende des Urlaubs zusammengerechnet fuenf Naechte in diesem Jahr.

 

Insgesamt haben wir damit in 101 verschiedenen Orten in den USA uebernachtet. Von den 283 Uebernachtungen liegt bei den Staedten Las Vegas mit 36 Uebernachtungen unangefochten an erster Stelle, bei den Bundesstaaten allerdings Florida mit 69 Uebernachtungen.

 

Entschaedigung durch United Airlines:

 

Nachdem wir nun wahrend des Verfassens unseres Reiseberichtes ausreichend Zeit hatten, uns zu ueberlegen, ob wir bei United Airlines eine Entschaedigung fuer die zusaetzliche Nacht in Denver einfordern sollen oder nicht, sind wir zum Entschluss gekommen, es zumindest versuchen zu wollen.

 

Waehrend bei Lufthansa oder der Lufthansa-Tochter Eurowings Discover auf Anfragen bei Customer Relations gar nicht erst reagiert, geschweige denn eine Entschaedigung ausbezahlt wird, dauerte die Antwort bei United gerademal 12 Stunden.

 

Wir haben Unkosten in Hoehe von $320 geltend gemacht, die sich zusammensetzen aus:

  - Hotelkosten in Aurora

  - Verpflegungskosten fuer Donnerstag Nacht und Freitag Mittag in Aurora

  - Nebenkosten fuer einen zusaetzlichen Tag Parkservice in Muenchen

  - Nebenkosten fuer einen zusaetzlichen Tag Tierpension fuer unsere zwei Katzen

 

Auf Verdienstausfall oder Entschaedigung fuer einen zusaetzlichen Urlaubstag haben wir verzichtet, da wir am Montag sowieso noch frei hatten.

 

Unsere Anfrage wurde tatsaechlich innerhalb von 12 Stunden beantwortet. Nach einer ausgiebigen Entschuldigung fuer die Unannehmlichkeiten hat man zwar jede Schuld von sich gewiesen und erstmal das Wetter fuer die Probleme verantwortlich gemacht. Als kleine Wiedergutmachung hat man uns aber einen $100 Reisegutschein angeboten, den wir fuer die naechste Buchung bei United verwenden koennten.

 

Daraufhin haben wir nochmals erklaert, dass nach unserer Auffassung der Defekt in Las Vegas Schuld hatte und nicht das Wetter und wir mit $100 nicht einverstanden waeren.

 

Innerhalb von einer Stunde kam die erneute Antwort vom United Customer Service, dass sie unsere Unzufriedenheit nachvollziehen koennten und nach nochmaliger Pruefung $200 Dollar Entschaedigung anbieten wuerden.

 

Dieses Angebot haben wir nun angenommen und sofort zwei $100 Travel Certificate bekommen, einloesbar auf der United Website fuer jede Art von Umsatz. Wir finden das ein faires Angebot, auch wenn es nicht die gesamten Unkosten deckt. Ob wir diese Gutscheine auch einloesen koennen, steht natuerlich auf einem anderen Blatt.

 

Von so einem Service koennen Kunden der Lufthansa jedenfalls nur traeumen. An United Airlines sollte sich unsere deutsche Vorzeige-Fluglinie ruhig mal ein Beispiel nehmen. 

 

Ausblick:

 

Nach diesem langen Urlaub ist im Jahr 2023 natuerlich kein weiterer Urlaub mehr drin. Die Planungen fuer 2024 laufen aber bereits, denn natuerlich wollen wir auch da wieder in die USA fliegen.

 

Bis dahin aber heisst es fuer uns nun erstmal planen. Und unsere Fotobuecher muessen wir ja auch noch machen. Es wird uns also auch im Winter sicher nicht langweilig und das Thema USA-Urlaub wird uns weiterhin beschaeftigen.

 

Auch unsere kleine Homepage wird weiterhin Updates bekommen, wir muessen ja noch ein paar kleinere Themen-Seiten aktualisieren, ggf. ueber Hurricanes berichten oder ein paar News schreiben.

 

Vielen lieben Dank an alle, die uns in den vergangenen Wochen auf unserer Reise begleitet haben. Wir hoffen, euch hat das Mitreisen Spass gemacht und ihr koennt vielleicht die ein oder andere Anregung fuer eure naechste USA-Reise mitnehmen.

 

Sollte es bei uns auch im naechsten Jahr wieder klappen mit einer USA-Reise, werden wir auf jeden Fall wieder darueber erzaehlen. Wie immer genau hier an dieser Stelle – bei www.usa-ecke.de

 

Bis dahin – macht’s gut, bleibt’s gesund und schaut’s mal wieder rein bei uns.

Wir sind und bleiben kostenlos und werbefrei!

Viele liebe Gruesse

 

 

 

 

 

 

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