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  Top of the Rocks 2023 - Teil 4

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Dienstag, 20.06.2023 (Tag 10) - B&B (Basins and Bears)

 

Heute klingelt der Wecker bereits um sechs, denn ein paar Hot Spots wollen wir dann doch noch mitnehmen – auch wenn wir einiges davon bereits aus dem Jahr 2014 kennen. Schnell gefruehstueckt, dann geht’s um sieben los in den Park. Vor uns kaum Autos an der Entrance Station – so gefaellt uns das viel besser.

 

Nur wenige Minuten nach dem Start stehen wir schon wieder! Baerenalarm!!! Direkt an der Strasse ist ein Schwarzbaer und futtert. Ja Wahnsinn – an dieser Stelle haetten wir irgendwie nicht mit einem Baeren gerechnet, viel zu viel Verkehr. So aber freuen wir uns ueber Schwarzbaer Nummero drei.

  

 

   

 

 
   

 

 
   

 

Leider hat sich bereits eine lange Schlange von Autos gebildet, bis wir den Schwarzbaeren sehen koennen. Und Parkplaetze sind hier auch keine in der Naehe. So bleibt es bei ein paar schnellen Fotos aus dem fahrenden Auto heraus. Wirklich schade, aber da kann man eben nichts machen.

 

Um 7.45 Uhr erreichen wir das Fairy Falls Parking Lot. Kaum Autos – kein Vergleich zu gestern. Prima, dann kann‘s ja losgehen mit einem kleinen Hike am Morgen. Hier beginnt der Trail zur Aussichtsplattform fuer den Grand Prismatic Spring. Der Hike ist meistens leicht, nur gegen Ende geht es etwas bergauf. Oben hat man dann eine tolle Aussicht, auch wenn wir natuerlich wissen, dass am Morgen das Licht hier leider nicht so toll ist. Aber besser schlechtes Licht als hundert Personen auf der Plattform.

 
   

   

   

 

 

 

 

 

 
   

   

 

Viele viele Fotos der Grand Prismatic Spring spaeter machen wir uns dann langsam auf den Rueckweg zum Auto. Um kurz nach halb neun suchen wir uns einen Parkplatz am Midway Geyser Basin. Die Parkplatzsuche gestaltet sich relativ leicht, noch gibt es hier keinen Stau bis auf die Grand Loop Road hinaus und wir bekommen erstaunlich schnell einen Parkplatz.

 

Der Weg ueber die Holzstege bis zur Grand Prismatic Spring ist eine Einbahnstrasse… Einbahnweg? Einbahnfussweg? Ach, was auch immer... Man darf eben nur in eine Richtung laufen! (...was wohl passiert, wenn wir in die falsche Richtung laufen? Nehmen die uns dann unseren Spazierschein???)

 

Bereits der Excelsior Geyser ist toll, Grand Prismatic Spring toppt aber einfach alles. Die drittgroesste Thermalquelle der Erde ist ein Feuerwerk an Farben – sooo toll. Und noch sind relativ wenige Besucher hier, erst als wir fahren, wird es voller.

 
   

 

   

 

 

 

 
   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

 

Eine Slideshow zum Midway Geyser Basin im Yellowstone National Park mit Grand Prismatic Spring, auch vom View Point aus, mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Schweren Herzens verlassen wir das Midway Geyser Basin wieder, steigen ins Auto und fahren wieder ein Stueck zurueck in Richtung Norden. Ploetzlich sind einige Bisons vor uns auf der Strasse, dieses Mal sogar mit Nachwuchs. Hui - Klasse!

 
   

   

   

 

Das Lower Geyser Basin fehlt uns noch komplett, das steht nun als naechstes auf dem Programm. Dort wollen wir zu den Fountain Paint Pots und da die Artists Paintpots wirklich schoen waren, sind wir schon sehr gespannt. Auch hier sind heute noch nicht so viele Besucher, zumindest mit zwei Beinen. Vierbeinige mit Fell sind allerdings mehr hier, als wir erwartet haetten. Richtig klasse!

 
   

 

Wir laufen den etwa 0,5 Meilen langen Loop und freuen uns, dass wir nach neun Jahren endlich die Chance bekommen, diesen Hot Spot nachholen zu koennen. Auch wenn hier das ganz grosse Highlight vielleicht fehlen mag, die Landschaft ist klasse. Ueberall dampft, blubbert und sprudelt es, wir sind auch von diesem Basin absolut fasziniert.

 
   

   

   

 

 

 

 
   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

 

Eine Slideshow zum Lower Geyser Basin im Yellowstone National Park und den Fountain Paint Pots mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Leider ist der Firehole Lake Drive zum Artesia Geyser gesperrt. Schade, den waeren wir jetzt gerne gefahren. Wenigstens haelt das Wetter heute, auch wenn es immer noch empfindlich kalt ist.

 

   

 

Nun geht es wieder nach Canyon Village. Wir wollen auf jeden Fall noch den Grand Canyon of Yellowstone ansehen und die Upper und Lower Yellowstone Falls – auch wenn wir die schon kennen. Den Hike direkt zu den Faellen schenken wir uns aber dieses Mal.

 

Zuerst fahren wir gegen elf Uhr den North Rim Drive, der zwar gut besucht, aber nicht ueberlaufen ist. Einen Parkplatz an den einzelnen View Points zu bekommen, ist kein Problem. Selbst am letzten Punkt, dem Inspiration Point, finden wir schnell einen Platz fuer unseren kleinen Ford.

 

   

 

 

 

 
   

   

   

   

   

 

Anschliessend geht‘s zum South Rim Drive, wo wir zunaechst zum Artist Point und danach zum Upper Falls View Point fahren. Wir geben uns mit kurzen Spaziergaengen zu den View Points zufrieden, denn es ist immer noch richtig frisch.

 
   

   

   

 

Eine Slideshow zum Grand Canyon of the Yellowstone und den Yellowstone Falls mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Um viertel nach zwoelf sind wir zum Mittagessen in Canyon Village. Canyon Fountain and Grill ist im Prinzip direkt am Souvenir Shop und irgendwie eine Art Fast Food Restaurant. Unser Essen schmeckt richtig lecker, wir sind angenehm ueberrascht.

 

 

Nun machen wir uns auf den Rueckweg nach West Yellowstone. Bei Beryl Spring und den Gibbon Falls legen wir noch einen kurzen Stop ein, dann aber verlassen wir den Park. Am Ortseingang von West Yellowstone gibt’s dann noch ein paar Fotos vom Welcome Sign, doch dann ist einer der letzten noch offenen Punkte unserer Reiseplanung dran.

 
   

   

   

 

Es ist erst halb drei und wir wollen noch etwas versuchen, was vielleicht etwas verrueckt klingen mag. Aber deswegen passt es ja eigentlich ganz gut zu uns. Wir fahren nun die 191 nach Norden. Der Highway verlaeuft noch etwa zwanzig Meilen im National Park und der ganze Norden und Nordosten ist Baerengebiet. Vielleicht haben wir ja Glueck.

 

Doch kurz bevor wir wieder die Parkgrenze erreichen, fahren wir links noch auf die Tepee Creek Back Road. Sechs Meilen one way den Berg hinauf ins Baerengebiet, wie wir hoffen. Leider bleibt es bei der Hoffnung, nicht mal ein kleines Gummibaerchen ist zu sehen.

 

   
   

 

Kurz darauf passieren wir wieder die Grenze zum Yellowstone. Auch auf der Fahrt durch den National Park und bis nach Big Sky sehen wir nichts. Dort wollen wir Tanken, doch das klappt erstmal nicht – Benzin ist aus. Na toll, darauf haette man ja auch irgendwo hinweisen koennen. Ein Stueck weiter an der zweiten Tankstelle klappt‘s dann, hier ist dann natuerlich auch entsprechend viel los.

 

Nun machen wir uns wieder auf den Rueckweg. Am Eingangsschild des Yellowstone National Park machen wir einen kurzen Stop fuer ein paar Fotos, dann geht’s weiter.

 
   

   

 

Michael sieht ein Deer im Wald stehen und meint, das haette nun doch wirklich ein Baer sein koennen. Er hat den Satz kaum ausgesprochen, da macht er urploetzlich eine Vollbremsung, legt den Rueckwaertsgang rein, faehrt auf der gluecklicherweise leeren Strasse ein ganzes Stueck zurueck und haelt am Strassenrand.

 

Baerenalarm! Baer Nummer vier laeuft hier direkt an der Strasse rum. Waaaaahnsinn! Doch was ist er denn nun? Es gibt im Yellowstone zimtbraune Schwarzbaeren und - es gibt Grizzlybaeren. Die sind tatsaechlich gar nicht so leicht auseinander zu halten.

 

 

Schwarzbaeren haben eher laengliche Ohren, Grizzlys eher runde. Die Schnauze von Schwarzbaeren ist ebenfalls eher laenglich und verlaeuft nahezu gerade, Grizzlys haben mehr das typische Teddybaerengesicht. Und dann gibt es da noch den Hoecker im Nacken, den haben nur Grizzlys. Wir haben eine Anfrage bei den Park Rangers laufen, aber bisher keine Antwort bekommen. Warten wir mal ab - sicher ist: es ist ein Baer!

 

Leider verschwindet er fuer unseren Geschmack viel zu schnell wieder im Wald. Ach wie schade. Hinterherlaufen trauen wir uns dann doch nicht…

 

 
   
   
   

   
   

 

 

 

Auf dem Rueckweg machen wir dann noch einen kurzen Abstecher nach Hebgen und auf die one way 2,2 Meilen lange Whits Lake Back Road, dann aber geht’s zurueck nach West Yellowstone. Wir drehen noch eine Runde im Ort, bevor wir zu unserem Best Western fahren. Heute gibt es nochmal ein schnelles Sandwich bei Subway, gegen acht sind wir dann zurueck auf dem Zimmer.

 

Jetzt brauchen wir wirklich eine heisse Dusche, denn auch heute war es viel zu kalt. Zwischen 3°C am Morgen und 15°C, mehr leider nicht. Immerhin hat es nicht mehr geregnet…

 
   

   

   

 

 

 

   

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

 

  Hotel / Motel: Best Western Weston Inn West Yellowstone
    Fruehstueck: Ja              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   15 °C     (zusaetzlich mit Jeep: 80 km)
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   383 km

insgesamt:

  3.426 km
       
   

Bewertung:

Das Best Western war schon im Jahr 2014 unser Motel hier in West Yellowstone. Bereits damals waren wir zufrieden, dieses mal ist unser Zimmer sogar noch etwas groesser und schoener. Obwohl alles teuerer geworden ist, insbesondere die Uebernachtungen, ist das Best Western hier tatsaechlich etwas guenstiger als vor neun Jahren. Wir sind sehr zufrieden, es gibt absolut nichts zu meckern.

 

 

 

Mittwoch, 21.06.2023 (Tag 11) - Gimme five!

 

Wieder klingelt der Wecker um sechs Uhr. Wir gehen fruehstuecken, packen unsere sieben Sachen und starten wie gewohnt in den heutigen Tag. Naja – nicht ganz: es hat minus zwei Grad und Michael muss mit dem Zimmerschluessel das Auto abkratzen. Was fuer ne Kac… Es ist die kaelteste Temperatur, die wir je auf einer unserer USA-Reisen gemessen haben.

 

   

 

Um viertel nach sieben haben wir ausgecheckt und wollen wieder in den Park. Ufff -  die Schlange vor der Entrance Station des Yellowstone ist riesig. Unglaublich, gestern war um sieben nix los. Egal, dann warten wir eben.

 

Nach etwa 10 Meilen im Park – noch vor Madison Junction – ist auf einmal Stau. Wir tippen auf die Bisonherde, die hier gestern noch im Gras gelegen ist.

   

Doch – wir trauen unseren Augen kaum – Baerenalarm! Es ist tatsaechlich wieder ein zimtbrauner Schwarzbaer. Wieder relativ nah am Strassenrand und wir koennen ihn tatsaechlich wieder fotografieren. Nicht zu fassen, der fuenfte Baer in diesem Urlaub.

  

 

Um den Stau nicht noch laenger werden zu lassen, halten wir den Verkehr nicht auf und fahren schweren Herzens schnell weiter, nachdem auch unsere Vordermaenner und –frauen genug vom Knipsen haben.

 

   

   

 

 

 

 

 

 

   

 

Ueber Canyon Village geht’s wieder hinauf zu Tower Junction, dieses Mal ohne weitere Baerensichtungen. Dann biegen wir ab ins Lamar Valley. Das Tal ist wirklich wunderschoen und Tiere gibt’s hier immer zu bewundern. Aber nur mit Fernglas, denn die Entfernungen sind riesig. Kein Vergleich zu unseren bisherigen Begegnungen.

 

   

 

Ueberall sind noch Baustellen vom Hochwasser, aber die Strasse ist durchgehend befahrbar. Michael sieht einen Wolf auf einem Felsen direkt neben der Strasse, ist aber zu langsam mit dem Foto. Eieiei – schon sehr schade.

 

Die Northeast Entrance Road nach Cooke City ist so ziemlich die letzte Strasse im Park, die wir noch nicht vollstaendig gefahren sind. Das wird heute geaendert, denn wir verlassen den Yellowstone genau ueber diese Route. Welche Hauptverkehrsverbindungen durch den Park existieren, welche Parkeingaenge und welche Orte im oder nahe des Yellowstone National Parks liegen, haben wir hier mal eingetragen:

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

Um ein Gefuehl fuer die Entfernungen zu bekommen - von West Yellowstone nach Cooke City beispielsweise braucht man, wenn man durchfaehrt, etwa zweieinhalb Stunden. Die Entfernung sind etwa 90 Meilen oder 145 Kilometer. Genauso weit ist es auch in etwa vom South Entrance nach Gardiner, auch die Fahrzeit ist die gleiche.

 

Wie fuer alle National Parks haben wir auch fuer den Yellowstone eine eigene Seite gebastelt (klick). Dort haben wir ganz viele Infos zusammengestellt und nach diesem ausgiebigen Besuch haben wir die Seite grundlegend ueberarbeitet. Jetzt duerfte sie eine der ausfuehrlichsten Themen-Specials ueberhaupt sein, keinem anderen Park haben wir mehr Zeit und Platz gewidmet als dem Yellowstone.

 

Kurz nach dem Parkausgang kommt das Minidorf Silver Gate, drei Meilen spaeter folgt dann Cooke City. Das ist ein netter und schnuckeliger kleiner Ort, der im Winter wohl nur ueber das Lamar Valley erreicht werden kann. Diese Strasse bis nach Gardiner wird im Winter geraeumt, wohingegen der Weg nach Osten scheinbar unberuehrt bleibt.

 

Wir besuchen kurz das Visitor Center und trinken einen Cappu bei Cooke City Coffee, futtern eine Zimtschnecke und fahren dann weiter. Es faellt uns schwer, den Yellowstone zu verlassen, trotz der Menschenmengen. Bis zu einem gewissen Grad kann man zwar auf weniger frequentierte Ziele ausweichen, ganz ohne Stau kommt man aber einfach nicht aus.

 

   

   

 

 

 

 

 

 

   

 

Jetzt geht es ueber den Beartooth Scenic Byway hinauf in die Rockys, der hoechste Punkt liegt auf 3.336 Meter. Dieser Highway ist sogar eine All American Road! Wer mit dem Begriff nichts anfangen kann, hier haben wir einige Infos dazu zusammengestellt.

 

Die Landschaft ist absolut klasse und die Strasse mit den vielen Serpentinen richtig toll. Man hat sie wirklich zu Recht in die Kategorie einer All American Road eingestuft.

 

   

   

 

 

 

 

 

 

   

 

Am Top of the World Store stoppen wir kurz, doch lange halten wir uns nicht auf. Wir ueberqueren ein weiteres Mal die Grenze nach Montana und es geht wieder hinunter bis nach Red Lodge. Der Ort ueberrascht uns sehr, haetten wir mehr Zeit zur Verfuegung, wuerden wir hier sogar mal uebernachten. Eine richtig tolle kleine Stadt.

 

   

   

 

 

 

 

 

 

   

   

   

 

 

 

 

 

 

 
   

   

   

   

 
   

 

Eine Slideshow zum Beartooth Scenic Byway mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Die weitere Fahrt von Red Lodge bis Billings ist allerdings dann zaeh. Die doch eher langweilige Strecke hat keinerlei Highlights zu bieten. Gegen halb drei halten wir in Billings kurz zum Tanken und fuer einen Cappu von McDonalds, dann geht es auf die Interstate 90 nach Osten.

 

Neben der bisher kaeltesten Temperatur all unserer USA-Reisen gibt es heute gleich noch einen zweiten Rekord zu melden: bei Lockwood, wo wir auf die Interstate 90 nach Osten abbiegen, erreichen wir den noerdlichsten Punkt dieser Reise - Luftlinie gut 92 Meilen noerdlich der Grenze zu Wyoming. So weit im Norden der USA waren wir auch auf allen vorherigen Reisen noch nie, nicht mal bei irgendwelchen Zwischenlandungen. Ja, da schlaegt doch jedes Statistikerherz gleich hoeher...

 

 

  

 

 

Um dreiviertel Vier erreichen wir unseren naechsten Stop: das Little Bighorn Battlefield National Monument, noch immer im Bundesstaat Montana.

 

Das Little Bighorn Battlefield National Monument erinnert an eine der groessten Schlachten zwischen den Indianern und der US Army ueberhaupt. Am 25. Juni 1876 kam es zwischen dem 7. US-Kavallerieregiment unter General George Armstrong Custer und Indianern der Lakota-Sioux, Arapaho und Cheyenne mit ihren Haeuptlingen Sitting Bull und Crazy Horse am Little Bighorn zu einem heftigen Gefecht. Fuenf Kompanien der Army wurden in den Huegeln oestlich des Little Bighorn River eingekesselt und vernichtend geschlagen.

 

Viel Zeit werden wir fuer dieses National Monument nicht brauchen, denn uns interessieren eher Parks mit toller Landschaft. Wir sehen uns also nur kurz das Visitor Center und den Friedhof an, fahren eine schnelle Runde im Park, doch dann haben wir auch schon genug gesehen. Irgendwie interessant war es aber trotzdem.

 

   

   

 

 

 

 

 

 

   

   

 

Eine Slideshow zum Little Bighorn Battlefield National Monument mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Eine Stunde spaeter erreichen wir Sheridan und unser heutiges Motel: Das Days Inn, ein tolles Motel mit grossen Zimmern. Nebenan ist Killys Smokehouse, dort essen wir zu Abend.

 

   

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

Danach tanken wir ein weiteres Mal und bummeln schliesslich ein wenig durch den Walmart. Wieder lernen wir etwas Neues dazu: in Wyoming darf Alkohol in fast allen Counties nur in Liquor Stores verkauft werden. Weder Walmart noch Albertsons oder die Tankstellen verkaufen Bier, Wein oder Schnaps.

 

 

  Hotel / Motel: Days Inn Sheridan
    Fruehstueck: Ja              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   18 °C     (zusaetzlich mit Jeep: 80 km)
    Aussen-Pool: Nein   gefahrene Kilometer:   599 km

insgesamt:

  4.025 km
       
   

Bewertung:

Das Days Inn hier in Sheridan ist prima. Wirklich schoene Zimmer, nicht riesig, aber gross genug. Preislich noch im Rahmen, deswegen klare Empfehlung von uns.

 

 

 

Donnerstag, 22.06.2023 (Tag 12) - Presidents

 

Heute haben wir unseren Wecker wieder auf halb sieben gestellt, das muss reichen. Wir gehen fruehstuecken, checken aus und schon sind wir wieder auf der Piste. Von Sheridan nach Newcastle uebernehme ich wieder das Steuer, dort stoppen wir kurz in einem kleinen Supermarkt.

 

Um viertel vor elf ueberqueren wir die Grenze nach South Dakota und erreichen um kurz nach elf das Jewel Cave National Monument. Uns schwant allerdings bereits schon vorher Uebles. Gestern wollten wir online eine Hoehlentour buchen, aber ging nix mehr. Heute und die naechsten Tage ausgebucht. Wir hoffen zwar, dass fuer Walk In einige Plaetze zurueckgehalten werden, zuversichtlich sind wir allerdings nicht.

 

Der Parkplatz am Visitor Center ist nur halb voll – es keimt kurz Hoffnung auf. Aber nur ganz kurz, denn es sind wie zu erwarten war keine Plaetze mehr frei. Viele Touren scheinen die nicht anzubieten, sonst muesste der Parkplatz deutlich voller sein. Naja – dann bleibt die Jewel Cave eben auf der Bucket List.

 

   

   

   

 

Nun fahren wir ueber Custer in den Custer State Park und machen wie bereits 2014 bei der Blue Bell Lodge erstmal Brotzeit. Danach geht es auf den Wildlife Loop, den wir damals weggelassen haben. Ganz ehrlich… wir sind ein wenig enttaeuscht. Der Wildlife Loop ist ganz anders als die meisten anderen Strassen im Park. Die Baeume werden nach und nach immer weniger, bis schliesslich nur noch Wiesen und Huegel zu sehen sind. Michael nennt das immer Teletubbie-Land – ich find den Ausdruck klasse – und so passend.

 

   

   

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Von den Bisons, die hier leben sollen, keine Spur zu finden. Nicht mal ein Kac..haufen - also, ein wenig Rasenduenger oder so.

 

Nur die Praerie-Dogs sind ueberall, die finden wir ja richtig witzig. Und ein paar Pronghorns, also Gabelbockantilopen, sehen wir in der Naehe des Bison Centers. Das wars. Hmmm – wir haetten uns irgendwie etwas mehr erhofft. Na egal, wollen wir mal nicht jammern, wir haben ja sowieso schon so viel erlebt auf diesem Road Trip.

  

 

 

 

   

   

 

 

 

 

 

 

   

   

 

Zurueck in Custer bummeln wir ein wenig durch die Ortsmitte. Eigentlich wollten wir hier in Custer auch eine Nacht verbringen, aber - nicht um jeden Preis. Denn hier ist es leider echt so richtig teuer, da haben wir dann dankend abgewunken.

 

   

   

 

 

 

 

 

 

   

   

 

Eine ganze Ecke guenstiger und noch halbwegs innerhalb unseres Budgets ist das Roosevelt Inn Mount Rushmore in Keystone, das wir als naechstes ansteuern. Crazy Horse lassen wir auch in diesem Jahr weg, nur fuer ein paar Fotos aus der Ferne halten wir kurz an. Und auch Mount Rushmore lassen wir zunaechst links liegen.

 

Bereits um halb vier und damit etwas frueher als geplant bringen wir unsere Koffer aufs Zimmer und sind mit unserer Wahl sehr zufrieden. Klasse Zimmer und mit perfekter Lage fuer unsere weitere Planung.

 

   

 

Wie muehsam die Arbeit am Crazy Horse Memorial ist, sieht man am Besten bei einem kleinen Vergleich zwischen unserem ersten Besuch hier 2014 und heute. Nach neun Jahren sind die Fortschritte zwar erkennbar, aber trotzdem relativ gering. Bis zur Fertigstellung kann es jedenfalls noch ein paar Jahr(hundert)e dauern...

 

  

 

   

 

 

 

 

 

 

 

Jetzt gehen wir nur ueber die Strasse und besuchen das National Presidental Wax Museum hier in Keystone. Das hab ich schon lange auf der Bucket List. Im Grossen und Ganzen ist es toll gemacht, allerdings sind nicht alle Praesidenten wirklich gut getroffen. Naja – ist eben kuenstlerische Freiheit.

 

   

   

 

 

 

 

 

 

   

   

   

   

   

   

 

Eine Slideshow zum Presidential Wax Museum hier in Keystone mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Bei Halleys futtern wir gegen halb sechs dann unsere Chicken Burger bzw. Stripes, bummeln ein wenig durch die Laeden und fahren anschliessend noch zum nur etwa zwei Meilen entfernten Mount Rushmore National Memorial. Das Parken kostet 10 Dollar, das ist gerade noch akzeptabel. Nach 2014 ist das unser zweiter Besuch hier und es ist jedes mal wieder beeindruckend.

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

   

   

 

 

 

 

 

 

   

   

   

   

   

   

   

   

 

Hier ein kleiner Vergleich - Mount Rushmore heute und vor dem Jahr 1927:

 

 

 

Eine Slideshow zum Mount Rushmore National Memorial mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Gegen halb acht sind wir dann zurueck in unserem Hotel. Nach dem Duschen goennen wir uns auf unserem netten Balkon mit Blick auf die Shops noch unser Feierabend-Bud, bevor wir muede in unser riesiges Bett fallen.

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

 

  Hotel / Motel: Roosevelt Inn Mount Rushmore Keystone
    Fruehstueck: Ja              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   23 °C     (zusaetzlich mit Jeep: 80 km)
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   467 km

insgesamt:

  4.492 km
       
   

Bewertung:

Fuer ein so altes Hotel wirklich geraeumige und sehr schoene Zimmer in toller Lage. Auch der Balkon mit Blick auf die Shops (in Richtung Mount Rushmore) ist klasse. Klare Empfehlung.

 

 

 

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