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  Happy Vegas Trip 2024 - Teil 1

(Vorwort)   (Tag 1)   (Tag 2)   (Tag 3)

 

 

 

Autoren: Sylvia & Michael

Erzaehler: Michael

 

Vorwort:

 

Wir sind noch gar nicht allzu lange zurueck von unserer Top of the Rocks Reise im Juli 2023, da steht bereits der Reisezeitpunkt fuer 2024 fest. Der ist ausnahmsweise deutlich frueher als ueblich, weswegen wir auch schon sehr frueh nach Fluegen suchen koennen.

 

Mitte Juli ist es dann auch schon geschafft und ein Flug gefunden. Wir fliegen – trotz aller Kritik und dem ganzen Aerger – wieder mit der Lufthansa in die USA. Eigentlich wollte ich nach dem ganzen Rueckflug-Chaos nur noch Nonstop fliegen, aber Michael ueberzeugt mich von einer Alternative, die wir bisher nie in Erwaegung gezogen haben.

 

Wir fliegen von Nuernberg nach Frankfurt und von dort Nonstop nach Los Angeles. Die Umsteigezeiten und der Preis sind prima, Sitzplaetze wollen wir aktuell mal noch keine reservieren. Vermutlich werden Flugzeug und Reisezeiten noch ein paar Mal veraendert und dann muessen wir wieder mit Lufthansa um Erstattungen streiten.

 

Und tatsaechlich – am 18. Oktober 2023 ist es soweit. Wir erhalten eine E-Mail von Lufthansa. "Leider haben sich Ihre Reisezeiten geaendert…". Jaja, wieder mal. Wir dachten, ein paar Minuten – mehr wird’s schon nicht sein. Pustekuchen!

 

 

Unser Abflug in Nuernberg wurde von 11.15 Uhr auf 8.30 Uhr vorverlegt, Umsteigezeit in Frankfurt nur noch etwas mehr als eine Stunde. Nein, das ist definitiv zu frueh und in Frankfurt zu knapp, insbesondere nach unseren Erfahrungen mit dem Rueckflug 2023. Und wie letztes Jahr dann andauernd mit Lufthansa telefonieren, um einen anderen passenden Flug zu bekommen, wollen auch nicht schon wieder.

 

Ohne lange zu ueberlegen entscheiden wir uns, den Flug zu stornieren. Dabei halten wir uns an die in der E-Mail aufgelisteten Moeglichkeiten. Akzeptieren, passende Fluege suchen oder – Erstattung beantragen. Und genau das machen wir nun. Ein Klick auf "Erstattung beantragen" im Mail bringt uns zur Lufthansa-Website.

 

Dort steht, Storno und vollstaendige Erstattung gehen nur, wenn der Abflug um mehr als eine Stunde vorverlegt wurde. Da das der Fall ist, bestaetigen wir den Wunsch auf Erstattung und Stornierung.

 

Die Bearbeitung kann nun ein paar Tage dauern heisst es nun. OK – war ja klar. Und was machen wir nu?

 

 

Irgendwie hatten wir das in diesem Jahr bereits erwartet und uns deswegen bereits im Vorfeld fuer genau diesen Fall einen Plan B ueberlegt.

 

Wir haben ja von United Airlines die beiden Gutscheine vom letzten Urlaub, die sind 200 Dollar wert...

 

Und United und Lufthansa kooperieren ja in der Star Alliance…

 

Und Lufthansa fliegt seit kurzem wieder mit dem A380 nonstop von Muenchen nach Los Angeles… (Foto rechts aus dem Jahr 2018)

 

Und ein Flug mit dem A380 ist immer ein klasse Erlebnis…

 

Mit dem sind wir 2018 auch schon mal nach Los Angeles geflogen, das war einfach genial.

 

Die Preise ueber swoodoo fuer den Nonstop-Flug von Muenchen nach Los Angeles ueber United sind erstaunlich guenstig – damit haben wir eigentlich gar nicht gerechnet. Der Flug kostet nur ein paar Euro mehr als der urspruengliche Flug von Nuernberg aus. Unsere United-Gutscheine werden ebenfalls akzeptiert, sodass wir uns unterm Strich mehr als 150 Euro sparen.

 

Die werden sofort wieder investiert in Sitzplaetze. Bei diesem Flug sollte es keine grossen Aenderungen geben und wir wollen unbedingt wieder im Oberdeck sitzen. Da unsere Stammplaetze in der letzten Reihe frei sind, reservieren wir fuer Hin- und Rueckflug und freuen uns, dass das alles so unproblematisch geklappt hat. Jetzt muss Lufthansa nur noch die alten Tickets erstatten.

 

Da auch ein paar Tage spaeter keine Reaktion von Lufthansa erfolgt ist, loggen wir uns in unseren Lufthansa-Account ein und sehen zu unserem Erstaunen immer noch beide Fluege aktiv – sowohl der ab Muenchen, als auch der ab Nuernberg. Es ist nichts passiert seit unserem Erstattungsantrag. Wir haben nicht mal eine Mail erhalten.

 

Auch hier gibt es wieder die Moeglichkeit, den Flug zu stornieren und eine Erstattung zu beantragen. Und siehe da – hier funktioniert das auf einmal. Innerhalb weniger Minuten wird die Flugstornierung geprueft und genehmigt und auch die Erstattung bestaetigt. Warum nicht gleich so?

 

Leider bleibt es nicht bei diesem einen Problem. Die Daten, die United an Lufthansa uebermittelt, machen Schwierigkeiten. Irgendwie scheint es in der Schnittstelle zwischen beiden Airlines Probleme zu geben, Michaels zweiter Vorname landet im Datenfeld des ersten Vornamens, zusammengeschrieben mit dem ersten Vornamen. Obwohl bei United alles korrekt erfasst wurde…

 

Und der Versuch, die Advanced Passenger Informations einzugeben, scheitert jedes Mal an einer Fehlermeldung. Mehr als ein Dutzend Anrufe und E-Mails an Lufthansa und United bringen keine Loesung fuer das Problem, wir muessen so wie es aussieht am Schalter einchecken. Da ich einen neuen Pass habe, waere das wohl sowieso erforderlich. Naja, ist halt so.

 

  

 

Die Mietwagenbuchung fuer diese Reise ist tatsaechlich eine Premiere fuer uns. Das erste Mal ueberhaupt haben wir unseren Mietwagen nicht ueber billiger-mietwagen.de gebucht, sondern ueber GermanWho (die mittlerweile usatogo heissen). Bei unserer letzten Reise war der Mietwagen hier am Ende dann doch wieder zu teuer, doch in diesem Jahr war das Angebot nicht zu schlagen.

 

Nach einer Sicherheitsbuchung im September 2023 konnten wir mit zwei Stornos den Preis nochmals deutlich druecken, am Ende haben wir nun nahezu Vor-Corona-Preise ergattern koennen.

 

Aber – anders als in den letzten beiden Jahren sind die Preise nur bis November gesunken, also etwa bis sechs Monate vor Buchung. 2022 und 2023 konnte man bis sechs Wochen vor Reisebeginn noch Schnaeppchen ergattern, da haben wir auch deutlich oefter storniert. Es ist einfach wichtig, die Preise immer im Auge zu behalten.

 

Jetzt habe ich aber genug ueber Buchungen erzaehlt. Wohin geht es denn jetzt eigentlich in diesem Jahr? O.K., wir fliegen wie gerade bereits berichtet nach Los Angeles. Und der Titel des Reiseberichts verraet auch schon ein bisschen was, aber wir sind natuerlich nicht nur in Las Vegas. Besonders in der ersten Woche sehen wir sehr sehr viel fuer uns Neues an, einige Punkte schlummern schon seit mehr als zehn Jahren auf unserer Bucket List. Ganz grob halten wir uns in diesem Bereich auf:

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

Wer aber nun doch lieber Genaueres wissen moechte, den laden wir wieder ein zu unserem neuesten Reisebericht

 

 

Viel Spass beim Lesen!

 

 

 

Freitag, 26.04.2024 (Tag 1) - Nix wie weg!

Kurz nach sechs Uhr morgens sitzen wir bereits im Auto und starten in Richtung Flughafen Muenchen. Der Flug geht zwar erst mittags, da wir aber nicht so genau wissen, wie schlimm der Verkehr am Freitag sein wird, wollen wir kein Risiko eingehen.

Today:

   

Flug von Muenchen nach Los Angeles im A380

 

Mietwagen bei Alamo

 

Fahrt nach Corona

 

 

Gestern haben wir nach einer SMS, die uns an den Online Check In erinnerte, trotz aller vorherigen Probleme noch einen Versuch unternommen, tatsaechlich online einzuchecken. Und was soll ich sagen – es hat geklappt! Nicht zu fassen, trotz aller Fehlermeldungen im Vorfeld und neuem Pass hatten wir Ruck Zuck unsere Bordkarten. Prima, dann wird das nachher am Airport sicher entspannter.

 

   

 

Gegen acht Uhr erreichen wir problemlos unseren Parkplatz, der Shuttle-Bus startet gleich darauf uns so sind wir bereits gegen halb neun im Lufthansa-Terminal. Wir geben unsere Koffer am Automaten ab, kommen ohne Wartezeit durch die Securitykontrollen und stehen nun vor der Business-Lounge.

 

Doch die ist voll. Rappelvoll sogar. Aber im Satellitenterminal gibt es auch noch eine, also versuchen wir da unser Glueck. Wir zeigen unsere Lufthansa-Bordkarten vor, zuecken unsere Kreditkarte und warten. Irgendwie klappt das mit der Zahlung einfach nicht. Als Economy-Passagiere kostet der Zutritt ein paar Euro, bisher hatten aber wir nie Probleme.

 

Die Loungemitarbeiterin ist etwas ratlos, wir werden an einen zweiten Schalter geschickt. Dort dasselbe – bei der Zahlung hakt es leider auch hier. Schliesslich findet ein dritter Mitarbeiter den Grund des Problems. Da wir nicht bei Lufthansa, sondern bei United gebucht haben, haben wir keinen Zutritt zur Lounge.

 

Unser Anflug von Traurigkeit ist nur kurz, denn der Mitarbeiter laedt uns wegen der langen Wartezeit und des Hin- und Hers in die Lounge ein – voellig gratis. Das ist doch mal ein richtig toller Service, der nicht selbstverstaendlich ist. Klasse, damit macht die Lufthansa bei uns gerade wieder einige Punkte gut…

 

Der Aufenthalt in der Lounge ist sehr angenehm. Obwohl es sehr voll ist, ist man von der Hektik des Airports doch recht weit weg. Wir schlagen uns den Bauch voll und merken gar nicht, wie die Zeit vergeht. Jetzt aber los, wir wollen doch den Flug nicht verpassen!

 
   

 

Puenktlich zum Boardingtermin um 11.15 Uhr erreichen wir das Gate, doch es gibt eine kleine Verzoegerung. Mit 25 Minuten Verspaetung geht es schliesslich los, unsere Boarding-Gruppe 4 darf relativ frueh einsteigen.

 

Wie bei unserem letzten Flug im A380 haben wir die letzte Sitzreihe im Oberdeck reserviert. Die Plaetze 98 H und K haben eine Zweierbestuhlung und der Economybereich im Oberdeck umfasst nur noch wenige Sitzreihen ganz hinten. Von den mehr als 500 Passagieren bekommt man hier nichts mit.

 

Beim Start gibt es leider weitere Verzoegerungen, sodass wir erst gegen 13.00 Uhr und damit mit einer Stunde Verspaetung abheben. Nur gut, dass wir in diesem Jahr einen Nonstopflug haben, denn mit dieser Verspaetung waere ein Anschlussflug vermutlich wieder schwer zu erreichen.

 
   

 

 

 

 

 

Nach dem wochenlangen Aprilwetter ist es heute eigentlich recht schoen, sodass es hoffentlich ein ruhiger Flug werden sollte.

 

Chicken or Pasta – fuer uns bleibt nur noch einmal Chicken uebrig, das ich Michael ueberlasse. Meine Pasta ist wirklich gut und auch das Chicken ist in Ordnung. Wir sind zufrieden und geniessen unsere Lieblingsplaetze in unserem Lieblingsflieger. Der A380 ist einfach klasse, er scheint viel ruhiger in der Luft zu liegen und deutlich leiser zu sein als andere Flugzeuge.

 

Zwischendrin laufen wir mal die Treppen hinter uns rauf und runter. Sich auf diese Weise die Beine vertreten zu koennen finden wir wirklich spitze.

 
   

 

 

 

 

 

Nach viereinhalb Stunden Flugzeit erreichen wir Groenland. Waehrend wir Island noch ganz gut von oben sehen konnten, liegt ueber Groenland nun eine dicke weisse Wolkenschicht. Schade, aber da kann man nix machen. Der Flug bis hierher war ausgesprochen ruhig, so darf es weitergehen.

 

Bis auf ein paar Turbulenzen an der Grenze zwischen Kanada und den USA verlaeuft der Flug angenehm ruhig. Wir sehen uns Samaritan an, ansonsten verzichten wir dieses Mal auf einen zweiten Film. Michael schlaegt zwar den einen oder anderen vor, aber so wirklich Lust hab ich keine.

 

In fast 12.200 Metern Hoehe ist es heute knackig kalt. Die tiefste Temperatur, die wir gesehen haben, waren minus 63°C. Die Geschwindigkeit ueber Grund betraegt meistens so etwa 870 km/h, mal etwas mehr, mal etwas weniger.

 

Leider bleibt die Sicht fast den ganzen Flug getruebt, unter uns sind nahezu immer Wolken. Der Service an Bord und das Personal sind heute absolut vorbildlich, unsere Veraergerung ueber die Probleme im Vorfeld sind mittlerweile quasi fast verflogen.

 

 

Eine Stunde vor der angepeilten Landung serviert die Lufthansa-Crew nochmal ein warmes Essen. Das vegane Curry ist tatsaechlich gar nicht mal schlecht.

 

Es ist etwa 15.45 Uhr, als wir in Los Angeles ankommen. Bis wir schliesslich das Gate erreichen und auch das Flugzeug verlassen duerfen, vergehen weitere 15 Minuten. An der Immigration sind wir heute dann tatsaechlich fast schockiert. Eine dermassen lange Schlange hatten wir schon ewig nicht mehr. Es dauert mehr als eine Stunde, bis wir endlich am Schalter dran sind.

 
   

 

 

 

 

 

Danach schnappen wir uns nur noch unsere Koffer, verlassen den Airport und fahren mit dem Shuttle-Bus zu Alamo. Um halb sechs betreten wir die Halle mit den Schaltern und verdrehen sofort die Augen. Das gibt’s doch nicht, auch hier ist die Schlange ewig.

 

Der online check in und Alamo skip the counter haben im Vorfeld nicht funktioniert, eine Anfrage beim customer service wurde leider ignoriert. Und jetzt auch noch das…

 

Da es einige Automaten gibt, teilen wir uns auf. Ich stelle mich in die Warteschlange und Michael versucht sein Glueck an der Maschine. Aber da es online nicht geklappt hat, hab ich wenig Hoffnung, dass es hier am Automaten dann funktionieren koennte.

 

Tatsaechlich kommt Michael nach einiger Zeit wieder zu mir und schuettelt den Kopf. Toll – dann muessen wir eben an den Schalter. Nun macht sich die Muedigkeit immer staerker bemerkbar, aber es hilft ja nichts, wir muessen durchhalten.

 

Nach einer Stunde Wartezeit sind wir dann endlich an der Reihe, dann geht alles flott. Die Auswahl in der Choiceline ist bei dem Rummel erwartungsgemaess gering, einzig ein grauer Ford Edge sagt uns halbwegs zu – lustiger weise mit einem Kennzeichen aus Florida.

 

Die Ausstattung ist sehr gut und mit knapp 36.850 Meilen koennen wir leben. Den nehmen wir, zum Fotos machen haben wir aber jetzt keinen Nerv mehr. Machen wir dann morgen oder so. Um viertel vor sieben koennen wir Alamo dann endlich verlassen. Michael faehrt uns nun erstmal raus aus L.A., denn unsere erste Uebernachtung haben wir ein ganzes Stueck nach Osten verlegt. So muessen wir uns morgen frueh nicht erst aus L.A. herauskaempfen und haben mehr Zeit fuer den Tag.

 

Allerdings ist der Verkehr auch jetzt um kurz vor sieben echt die Hoelle. Wir entkommen einigen Verkehrsstockungen nur deswegen, weil wir die carpool lane bzw. HOV lanes benutzen duerfen. HOV steht fuer High Occupancy Vehicle, hier duerfen keine Fahrzeuge fahren, die nur mit einer Person besetzt sind. Auf unserer Strecke gilt: mindestens zwei Personen im Fahrzeug.

 
   

 

Wieder vergeht ziemlich genau eine Stunde, bis wir unser erstes Hotel in diesem Jahr erreichen: das Residence Inn by Marriott in Corona. Doch ehrlich, die Stadt heisst wirklich so! Hier waren wir bisher aber auch noch nie.

 

Wir checken ein und bringen unser Gepaeck aufs Zimmer, das absolut klasse ist. Da gibt’s nix zu meckern. Wir sind mehr als zufrieden.

 
   

 

Es ist bereits nach acht Uhr abends, als wir nochmal aufbrechen, um eine Kleinigkeit zu essen und unsere ersten Einkaeufe zu erledigen. Um halb neun futtern wir bei Subways ein leckeres Sandwich, dann geht’s in den Walmart.

 

Kurz nach zehn sind wir dann endlich wieder im Hotel, packen die Einkaeufe aus, duschen und fallen schliesslich hundemuede in unser saubequemes Bett. Da ist es allerdings bereits fast halb zwoelf, also halb neun in der Frueh nach deutscher Zeit. Das war nun wirklich ein verdammt langer Tag!

 
   

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

 

  Hotel / Motel: Residence Inn by Marriott in Corona
    Fruehstueck: Ja              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   18 °C      
    Aussen-Pool: Nein   gefahrene Kilometer:   101 km

insgesamt:

  101 km
       
   

Bewertung:

Das Residence Inn by Marriott ist prima. Riesige Zimmer in super Zustand angeblich vor kurzem renoviert! Mit Indoor Pool, schoenem Grillplatz und einem tollen Fruehstueck ist das Hotel eine klare Empfehlung!

 

 

 

Samstag, 27.04.2024 (Tag 2) - Desert Art

 

Wir haben erstaunlich gut geschlafen, die Betten sind aber auch klasse! Es ist halb sieben und mit dem Jetlag sollten wir damit eigentlich schon durch sein. Je eher man den normalen Rhythmus findet, umso schneller schafft man das auch mit der Umstellung.

Today:

   

Anza Borrego Desert State Park - The Slot

 

Metal Art Scluptures Borrego Springs - South Cluster

 

Metal Art Scluptures Borrego Springs - North Cluster

 

 

Um sieben sitzen wir beim Fruehstueck und freuen uns auf frische scrambled eggs, Waffeln und vieles mehr. Michael futtert heute sogar mal fruit loops – das ist ja mal ganz was Neues. Nach dem Fruehstueck bummeln wir noch kurz durch unser Hotel, dann geht's zurueck auf unser Zimmer.

 
   

   

   

 

Um kurz nach acht sind wir dann schon unterwegs zu unserem heutigen Ziel, dem Anza-Borrego Desert State Park. Der groesste State Park Kaliforniens und der zweitgroesste der USA ist wirklich beeindruckend gross: mehr als 2.400 km² der Colorado Desert als Teil der Sonora Desert werden damit geschuetzt.

 

Auch wenn wir dieses Landschaftsbild jetzt nicht sooo aufregend finden, haben wir den State Park schon jahrelang auf unserer Bucket List. Um viertel nach zehn ist es dann soweit und wir stehen vor dem Schild am Parkeingang fuer unsere Souvenirfotos.

 
   
   
   

   

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

Dann geht es weiter durch eine stellenweise ueberraschend schoene Landschaft, bis wir nach insgesamt 115 Meilen Strecke gegen 11.00 Uhr unser Hauptziel im Park erreichen: The Slot!

 

Um hierher zu gelangen, muessen wir ueber eine etwa 1,8 Meilen lange Back Road fahren, die bestens praepariert ist und fuer unseren Ford Edge kein Problem darstellt. An der Abzweigung waeren wir allerdings fast vorbeigerauscht, denn The Slot ist am Hwy 78 erstmal gar nicht angeschrieben.

 

Buttes Pass ist das einzige Schild, das man im Vorbeifahren sehen und lesen kann, erst zu Beginn der Gravel Road selbst folgt dann noch ein weiteres Schild mit einem Hinweis auf The Slot. Kommt man auf dem Hwy 78 von Westen, passiert man linker Hand die Borrego Springs Road. Ab da sind es bis zum Abzweig der Back Road nur noch 1,5 Meilen. Wenn man das beachtet, kann man das Ziel eigentlich nicht verfehlen.

 
   

   

   

 

Bei unserer Recherche im Web wurden wir immer wieder darauf hingewiesen, dass die Parkplaetze am Slot zum einen gebuehrenpflichtig sind und zum anderen nur eine begrenzte Anzahl zur Verfuegung steht. Das korrekte Parken und die Zahlung wuerden von Rangern angeblich engmaschig kontrolliert werden, sodass wir bei der Planung der Reise hinter The Slot erstmal ein grosses Fragezeichen machen mussten.

 

Um diese Jahreszeit und dann auch noch am Samstagmittag duerfte es nach unseren Recherchen extrem schwierig werden, einen ausgewiesenen Parkplatz zu finden. Dachten wir… doch beim Eintreffen kam dann auch sofort die Erleichterung. Klar waren bereits viele Autos auf dem Parkplatz abgestellt, es gab aber noch ausreichend freie Plaetze. Manchmal wird im Netz eben auch ein wenig uebertrieben.

 

 

Wir zahlen die Parkgebuehr in Hoehe von $10,00, packen einen Kuehlrucksack mit ein paar Flaschen Vitamin Water und Diet Coke, legen etwas Sonnenschutz auf und starten dann bei knapp 28°C zu unserem ersten kleinen Hike.

 

The Slot liegt uns eigentlich direkt zu Fuessen, denn unmittelbar vor unserem geparkten Auto geht es einige Meter steil hinab und schon waere man drin. Der Zugang hier ist aber nicht ungefaehrlich, das sollte man erst gar nicht versuchen. Ist aber sowieso nicht noetig, denn zu einem ungefaehrlichen Einstieg sind es im Prinzip auch nur wenige Meter.

 

Direkt am Parkplatz folgt man den Spuren einen kleinen Huegel hinauf, ueberquert ihn und kann auf der anderen Seite dann sofort gefahrlos in den Slot hineinlaufen. Wirklich absolut easy und auch fuer Kinder geeignet.

 
   

   

 

Tatsaechlich sind wir am Anfang etwas skeptisch, ob sich dieser Slot Canyon wirklich lohnt, denn wir haben ja nun wirklich schon einige grandiose Slots im Suedwesten der USA gesehen. Unsere Bedenken werden aber bereits nach wenigen Minuten zerstreut, denn The Slot ist wirklich ein lohnenswerter Stop im Anza-Borrego Desert State Park.

 
   

   

   
   
   
   

 

Je weiter man laeuft, desto mehr verengt sich der kleine Canyon. Schliesslich erreicht man richtig enge Stellen, die man jedoch gefahrlos durchqueren kann. Steigt man so wie wir vom Parkplatz aus direkt in den Slot ein, laeuft man den Loop gegen den Uhrzeigersinn und im Slot damit immer bergab.

 
   

   

   

 

 

 

 
   

 

Der gesamte Loop, von dem der Slot nur ein kleiner Teil ist, betraegt ungefaehr 2,2 Meilen. Da uns in erster Linie aber der Slot Canyon selbst interessiert, wollen wir den ganzen Loop gar nicht laufen. Nach dem Verlassen der letzten Engstellen oeffnet sich der Canyon und man laeuft durch einen breiter werdenden Wash, dem wir schliesslich nur noch ein kurzes Stueck folgen.

 

 

 

Als Slot Canyon Fans laesst unser Interesse nun deutlich nach und so beschliessen wir, umzukehren und den gleichen Weg, den wir gekommen sind, wieder zurueck zum Parkplatz zu laufen. Das klappt erstaunlich gut, denn obwohl der Parkplatz gut gefuellt ist und viele Hiker hier unterwegs sein muessen, treffen wir im Slot nur wenige Menschen. In diesem doch sehr weitlaeufigen Gelaende verteilen sich die Besucher offensichtlich ganz gut.

 

Auch der Weg zurueck macht viel Spass, der Blickwinkel ist nun natuerlich ein etwas anderer und obwohl es jetzt immer leicht bergauf geht, ist der Weg eigentlich gar nicht anstrengend. Nach etwas mehr als einer Stunde sind wir schliesslich wieder zurueck bei unserem Auto. Der kurze Abstecher hierher hat sich wirklich gelohnt, uns gefaellt The Slot richtig gut.

 
   

   

   
 
 

 

Durch die kurze und gut praeparierte Gravel Road ist er relativ leicht zu erreichen, der Einstieg ist ungefaehrlich und man braucht in and out nicht allzu viel Zeit. Am Parkplatz gibt es sogar Restrooms. Damit ist The Slot sowohl fuer Slot Canyon Neulinge als auch Familien mit Kindern bestens geeignet.

 

Eine Slideshow zu The Slot im Anza-Borrego Desert State Park mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Am Auto packen wir unsere Sandwiches aus, belegen sie mit Schinken und Kaese und machen erstmal Brotzeit. Dann fahren wir zurueck auf den Hwy 78, den wir bereits gegen 12.30 Uhr erreichen. Damit sind wir unserem heutigen Zeitplan tatsaechlich etwa eine Stunde voraus. Bis nach Borrego Springs ist es nicht weit und hier gibt es eine Menge zu sehen.

 

 

Und mit Menge meinen wir in diesem Fall die Anzahl der Objekte. Ausserhalb der Grenzen des State Parks, dafuer aber im Ortsgebiet von Borrego Springs, gibt es eine beeindruckende Sammlung von Metallskulpturen: The Metal Art Sculptures of Ricardo Breceda.

 

Sucht man im Web nach den Skulpturen, wird ihre Zahl mit etwa 130 angegeben. Irgendwo vor Ort haben wir etwas von aktuell 143 Skulpturen gelesen, aber hundert Prozent sicher sind wir leider nicht mehr. Spielt aber auch keine allzu grosse Rolle.

 

Die Kunstwerke verteilen sich auf zwei grosse Bereiche: den North und den South Cluster. Im Prinzip befinden sich fast alle auf den Privatgrundstuecken Galleta Meadows Estate, die jedoch nicht eingezaeunt und fuer jedermann frei zugaenglich sind.

 

Da wir frueh dran sind und sowieso von Sueden kommen, beginnen wir gleich mit der Besichtigung der ersten Skulpturen im South Cluster. Sie sind weitestgehend thematisch gruppiert, das heisst Dinos sind fast alle im gleichen Bereich zu finden, Pferde sind fast alle im gleichen Bereich und so weiter.

 

Um direkt zu den Kunstwerken zu kommen muss man fast immer ueber kurze, manchmal auch laengere Gravel Roads fahren. Die Schotterstrassen sind meist gut praepariert, einige haben jedoch groessere Steine und auch mal Loecher in der Piste, sodass wir auf jeden Fall einen SUV empfehlen, um alles gefahrlos erreichen zu koennen.

 
 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

 

Apropos SUV – jetzt haben wir endlich auch mal Zeit, unseren diesjaehrigen Reisewagen zu fotografieren. Der Ford Edge ist ein prima Auto und in grau sieht es eigentlich auch ganz gut aus. Ist ja auch nicht das erste Mal, dass wir dieses Modell haben.

 

 

Es ist 13.00 Uhr, als wir vor den ersten riesigen Dinosauriern stehen, die tatsaechlich relativ weit abseits der Teerstrassen liegen. Aufgrund ihrer Groesse sind sie aber trotzdem leicht zu finden. Die ist naemlich wirklich absolut beeindruckend.

 

Aufgrund der grossen Menge an Skulpturen wollen wir gar nicht jede einzelne Dinosaurierart oder andere Tierart aufzaehlen, das wuerde den Rahmen unseres Reiseberichts sprengen. Wir lassen lieber Bilder sprechen. Auch wenn wir tatsaechlich fast jede Skulptur fotografiert haben, werden wir hier nicht alle zeigen koennen. Aber die groessten und schoensten auf jeden Fall und das sind immer noch eine ganze Menge Bilder. Hier also die Highlights aus dem South Cluster:

 
   

   

   

 

 

 

 
   

   

   

 

 

 
   

   

   

 

 

 

 
   

   

 

 

 

 

 

 

Um viertel nach zwei haben wir die meisten der Kunstwerke im South Cluster gesehen und fahren erstmal zu unserer heutigen Bleibe in Borrego Springs, dem Palm Canyon Hotel. Das nicht weit vom gleichnamigen Canyon entfernt liegende Hotel gefaellt uns auf Anhieb richtig gut. Nur unser Zimmer ist noch nicht fertig.

 
   

Naja macht nix, dann gehen wir wieder auf Besichtigungstour. Auch wenn der eben genannte Palm Canyon richtig schoen sein soll, haben wir ihn nicht mit eingeplant. Da wir nur eine Nacht hier sein werden, wollen wir uns ganz auf die Kunstwerke konzentrieren.

 

Der North Cluster ist tatsaechlich genauso beeindruckend wir der suedliche Teil. Wir fahren nahezu alle Skulpturen ab und machen Unmengen von Fotos. Auch hier geht es stellenweise wieder ueber Gravel Roads, fuer die ein SUV auf jeden Fall die bessere Wahl ist. Und nun die Highlights aus dem North Cluster:

   

   

 

 

 
   

   

   

 

 

 

 
   

 

   

 

 

 

 
   

   

 

 
   

   

 

 
   

   

   

   

   

   

 

Eine Slideshow zu den Metal Art Sculptures von Borrego Springs mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Um kurz vor fuenf sind wir dann wieder zurueck und stoppen zunaechst am Kreisverkehr von Borrego Springs. Der Christmas Circle ist wie ein kleiner Park angelegt, es gibt Picknickbaenke und Grillmoeglichkeiten. Dann stoppen wir noch kurz an der Mall, bevor wir zurueck zum Hotel fahren und einchecken.

 
   

 

Unser Zimmer ist riesig und richtig klasse, parken koennen wir direkt vor der Tuere. Da es noch immer 28°C hat und der Pool herrlich warm ist, gibt’s nun erstmal eine kleine Abfrischung.

 
   

   

   

 

Danach schlendern wir durch die tolle Anlage, bevor wir gegen 18.00 Uhr zum Abendessen gehen. Direkt neben der Hotellobby ist eine Art Schnellrestaurant, in dem es heute sogar Live-Musik gibt. Die Chicken Tenders sind wirklich gut und die Portionen sind gross, da kann man nicht meckern.

 

Um halb acht geht’s dann zurueck auf unser Zimmer, wo wir den Tag mit einem eiskalten Budweiser ausklingen lassen. Gegen zehn Uhr fallen wir dann hundemuede ins Bett.

 
   

   

   

 

 

 

 

 

 

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

 

  Hotel / Motel: Palm Canyon Hotel
    Fruehstueck: Nein              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   28 °C      
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   241 km

insgesamt:

  343 km
       
   

Bewertung:

Uns hat es hier richtig gut gefallen, die Anlage ist grosszuegig angelegt und hat sogar zwei Pools, die auch von den Gaesten des angegliederten Campgrounds mitbenutzt werden koennen. Tolle grosse Zimmer, aber leider kein Fruehstueck dabei. Trotzdem eine klare Empfehlung.

 

 

 

Sonntag, 28.04.2024 (Tag 3) - Elend und Wohlstand

 

Der Wecker klingelt um halb sieben und beendet unsanft unsere Traeume. Wir haben wirklich richtig gut geschlafen, von Jetlag keine Spur. Passt.

 

Auf Empfehlung unserer Rezeption fahren wir zum Fruehstueck ins Kendall's.

Today:

   

Salvation Mountain

 

Bombay Beach

 

Painted Canyon

 

Ladder Canyon

 

 

Das befindet sich in der Mall von Borrego Springs, einer kleinen Einkaufspassage gleich ums Eck. Dort kann man sogar Metallskulpturen kaufen, die wir ehrlich gesagt sogar etwas teurer erwartet haetten. Das Fruehstueck im Kendall's ist prima, uns gefaellt auch die Atmosphaere hier sehr gut. Passt!

 
   

   

   

 

 

Gegen acht Uhr ist unser Auto wieder beladen, wir sind ausgecheckt, haben getankt und duesen nun wieder los in die Wueste. Und die ist hier wirklich ueberall. Die Fahrt durch den Anza-Borrego Desert State Park ist stellenweise wirklich fast etwas ermuedend, obwohl die Sandwueste schon auch etwas Faszinierendes hat. Zwischendrin stoppen wir mal fuer ein paar Bilder, halten uns aber nicht lange auf.

 
 
   

   

 

 

 

 

 

Unser erstes Ziel fuer heute erreichen wir deswegen bereits gegen halb zehn: Salvation Mountain nahe dem kleinen Ort Niland. Der Berg der Erloesung ist eigentlich gar kein Berg, hoechstens ein Huegel. Und dieser wurde mit viel Hingabe und noch mehr Arbeit zu einem bekannten Kunstobjekt. Sein Erschaffer, Leonard Knight, hat mit Tonnen von Lehm und Stroh die Oberflaeche des Huegels befestigt und geglaettet und das Ganze dann mit unzaehligen Eimern Farbe bemalt. Selbst die leeren Farbeimer sind Teil des Kunstobjekts geworden.

 
   

 

Sinn des Ganzen ist die Botschaft, dass Jesus alle liebt. Aha, gut – das wissen Christen zwar sowieso und den anderen wird’s Wurscht sein, aber um diese kurze Nachricht zu verbreiten, hat Knight sich echt verdammt viel Arbeit gemacht.

  
 

Neben dem Berg selbst stehen auch noch einige bemalte Fahrzeuge rum. Und es gibt eine Aufpasserin, die hier unter einem Dach im Schatten sitzt und gelangweilt mit ihrem Smartphone spielt. Mehr hat sie nicht zu tun, denn ausser uns ist gerade niemand hier.

 

Salvation Mountain war schon in mehreren Musikvideos und sogar dem einen oder anderen Film zu sehen, was in Anbetracht der Abgeschiedenheit echt erstaunlich ist. Wir knipsen trotz der unguenstig stehenden Sonne eine ganze Menge Fotos, laufen ein wenig umher, sehen uns alles an und machen dann gedanklich einen Haken hinter diesen noch offenen Punkt auf unserer Bucket List.

 

   

   

   

 

 

 

 
   

   

   

   

   

   

   

 

Als USA-Fan sollte man Salvation Mountain mal gesehen haben, mit den anderen Kunstobjekten, die wir bisher schon sehen durften, kann er allerdings irgendwie nicht mithalten. Er sieht auch auf den Fotos im Internet deutlich farbenfroher aus, als er in Natura dann tatsaechlich ist.

 

Nach einer halben Stunde haben wir genug gesehen und machen uns wieder auf den Weg. Eine Slideshow zum Salvation Mountain mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Wir durchqueren wieder den kleinen 750 Einwohner zaehlenden Ort Niland, der fast ueberall recht verwahrlost aussieht. Die ganzen alten und stellenweise halb verfallenen Holzhaeuser sind umgeben von Unmengen an Krempel und viel Muell. Wer hier lebt, hat ganz sicher nur extrem wenig Geld in der Tasche.

 

Noch schlimmer hat es die Bewohner unseres naechsten Ziels erwischt: Bombay Beach. Der Ort am Salton Sea wurde fast komplett aufgegeben, die Einwohnerzahl schwankt stark. Mal sind es 300, mal 400 oder ein paar mehr. In den verfallenen Holzhaeusern leben vermutlich kaum mehr Menschen, die meisten wohnen in Trailern.

 
   

 

Faehrt man ueber den kuenstlichen Wall hinweg direkt zum ehemaligen Strand, sieht man eigentlich nur noch ein paar Truemmer rumliegen. Eine irgendwie etwas gespenstische Atmosphaere, die hier herrscht.

 

In den 50er Jahren war Bombay Beach ein durchaus populaerer Urlaubsort insbesondere fuer Wassersportler. Doch aus einer ganzen Reihe von Gruenden, die vor allem mit dem empfindlichen Oekosystem und dem Wasser zu tun haben, kamen irgendwann eben keine Urlauber mehr und der Ort starb.

 

Einer der Hauptgruende ist sicher der Gestank, den es hier aufgrund von haeufiger vorkommenden Fischsterben gibt. Das Wasser am Ufer sieht auch alles andere als einladend aus, da moechte man nicht mal seine Fuesse hineinhalten.

 

Schon komisch, aber irgendwie wollte ich Bombay Beach unbedingt mal sehen, obwohl es ja eigentlich nix zu sehen gibt. Es ist einer dieser Lost Places, der mich auf seine verlassene Art einfach irgendwie fasziniert hat. Und tatsaechlich habe ich den Besuch hier auch ueberhaupt nicht bereut, mir hat diese Szenerie richtig gut gefallen.

 

Nachdem wir eine Stunde lang umherspaziert sind, haben wir genug gesehen und machen uns gegen halb zwoelf wieder auf den Weg. Hier unsere Eindruecke von Bombay Beach:

 
   

   

   

 

 

 

 
   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

   

 

Eine Slideshow zu Bombay Beach mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden.

 

Wir fahren am Ufer des Salton Sea entlang nach Norden, bis wir bei Desert Camp, einige Meilen vor Mecca, den Hwy 111 verlassen und kleine Nebenstrassen zickzack quer durch einige Plantagen nehmen. Fast genau um 12.00 Uhr biegen wir auf die Box Canyon Road ein, kurz vor der Bruecke ueber den Coachella Canal. Nur ein paar Meter weiter zweigt dann links die Painted Canyon Road ab. Und die ist heute unser naechstes Reiseziel.

 
   

   

   

 

 

 

Die gut befahrbare Painted Canyon Road fuehrt zunaechst am Coachella Canal entlang, bevor sie rechts abknickt und in den Painted Canyon hineinfuehrt. Ab diesem Punkt wird die Fahrt wirklich richtig klasse, denn wie der Name schon vermuten laesst, ist man nun von verschiedenfarbigen Felsen umgeben.

 

Die Gravel Road schlaengelt sich durch den Canyon bis zu einem kleinen Parkplatz, der unser naechstes Ziel ist. Wir haben Glueck und finden sofort eine Parkluecke.

 
   

   

   

 

 

 

 
   

   

   

 

 

 

 

 

Da wir mittlerweile fast 35°C Aussentemperatur erreicht haben, packen wir etwas mehr Getraenke in unseren Kuehlrucksack und laufen dann in den Wash direkt vor unserer Nase hinein.

 

Gleich zu Beginn muss man etwas aufpassen, denn links zweigt der Ropes Canyon Trail ab, fuer den wir heute voraussichtlich leider keine Zeit mehr haben werden. Unser Ziel erreichen wir nach ca. 10 Minuten Fussmarsch durch den breiten Wash. Am Boden weisen Pfeile aus kleinen Steinen den Weg zum Ladder Canyon, eigentlich ist er aber nicht zu verfehlen.

 

Auf der linken Seite kann man bereits direkt vom Wash aus die erste Aluleiter sehen, ueber die wir nun hinauf in den Ladder Canyon klettern. Es folgen zwei oder drei kurze Leitern, bevor man den Slot erreicht. Und der ist wirklich richtig klasse. Wir sind begeistert.

 
   

   

   

 

Auch im Slot Canyon folgen nochmals zwei laengere Aluleitern, nach der zweiten oeffnet sich der Canyon dann aber deutlich und ist ab da dann auch kein Slot Canyon mehr.

 
 
   

   

 

 

 

 
   

   

   

 

 

 

 

 

Dennoch laufen wir weiter, denn wir wollen bis zum Ende dieses Wash hinauf. Von dort hat man einen tollen Blick auf das Tal und man kann sogar bis zum Salton Sea hinunterschauen. Theoretisch koennte man nun einen Loop laufen, doch wir moegen einfach die Slot Canyons. Deswegen machen wir an dieser Stelle kehrt und laufen den gleichen Weg, den wir gekommen sind, wieder zurueck zum Auto.

 
   

   

   

 

 

 

 
   

   

   

 

 

 

Ueber die Aluleitern geht es schliesslich wieder zurueck in den breiten Wash. Frueher waren hier mal ausschliesslich Holzleitern, inzwischen hat man alle gegen stabilere Aluleitern ausgetauscht. Diese sind fest verankert, sodass auch nichts passieren kann. Besonders schoen sehen die silbernen Aluleitern ja nicht aus, da haben sich die aus Holz frueher sicher besser in Landschaftsbild integriert. Aber Sicherheit geht in diesem Fall nun mal vor.

 

Eine Slideshow zum Ladder Canyon mit diesen und weiteren Bildern in einem etwas groesseren Format ist hier zu finden. Und ein kurzes Video gibt's natuerlich auch.

 

 

 

Um viertel nach zwei staerken wir uns erstmal mit einem leckeren selbstgemachten Sandwich, dann aber geht es ueber die 4,7 Meilen lange Gravel Road zurueck in Richtung Box Canyon Road. Jetzt uebernehme ich mal das Steuer! Es geht ueber Mecca und Coachella, wo erst vor kurzem wieder das beruehmte alljaehrliche Musikfestival stattgefunden hat, in Richtung Palm Springs. Und hier waren wir tatsaechlich noch nie!

 
   

   

 

Bis zu unserem Hotel in Palm Springs, das wir um 16.00 Uhr erreichen, bleibt es eine ruhige und entspannte Fahrt. Der Ford Edge fuehlt sich am Steuer groesser an, als er aussieht, laesst sich aber kinderleicht fahren. Mir macht’s jedenfalls Spass!

 

Das 7 Springs Inn & Suites ist ein tolles Hotel im Zentrum von Palm Springs. Unser Zimmer liegt im Erdgeschoss nahe des Pools, draussen gibt es Sitzgruppen zum chillen, die wir heute Abend sicher noch ausprobieren werden.

 

 

Schnell raeumen wir das Gepaeck aufs Zimmer und fahren dann nach Cabazon, dass etwa 20 Minuten entfernt ist. Hier gibt es zwei Outlets, und die machen wir jetzt erstmal unsicher. Leider laeuft uns ein wenig die Zeit davon, wir haben bei Under Armour zu lange getroedelt.

 

Bei Adidas, Columbia und Levis beeilen wir uns etwas mehr, aber die anderen Shops muessen warten. Der Plan fuer morgen ist nicht so straff, wir sollten fuer einen zweiten Shopping-Besuch also durchaus noch Luft haben. Dafuer streichen wir eben den Pool, denn der ist trotz 35°C Aussentemperatur erstaunlich kuehl.

 
   

 

Es ist bereits fast acht Uhr abends, als wir im Denny’s, nicht weit von unserem Hotel entfernt, unser Dinner geniessen. Gegen halb neun sind wir dann wieder im Hotel und entspannen mit einem leckeren Bud auf den saubequemen Sitzgruppen vor unserem Zimmer.

 
   

 

Luftlinie sind wir jetzt gerade mal 65 Kilometer von Borrego Springs entfernt. Die kuerzeste Fahrstrecke waeren jedoch etwa 140 Kilometer gewesen, unsere Route ist mit fast 350 Kilometern natuerlich ein deutlicher Umweg. Wer auf den Salvation Mountain und Bombay verzichten kann, koennte auf jeden Fall eine ganze Menge an Meilen sparen. Aber wer will auf einem Road Trip schon Meilen sparen?

 

 

Quelle: Leaflet | Map data © OpenStreetMap contributors, powered by MapSurfer.NET

Kartenmaterial: OpenStreetMap, Routenerstellung mit OpenRouteService, Lizenz CC BY-SA 4.0

 

 

  Hotel / Motel: 7 Springs Inn & Suites Palm Springs
    Fruehstueck: Nein              

 

    free WiFi: Ja   Temperatur:   35°C      
    Aussen-Pool: Ja   gefahrene Kilometer:   348 km

insgesamt:

  690 km
       
   

Bewertung:

Das 7 Springs Inn & Suites in Palm Springs ist klasse. Eine tolle Anlage, tolle Zimmer, schoener Pool. Unserer Meinung nach absolut empfehlenswert. Leider nicht ganz billig und ohne Fruehstueck.

 

 

 

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