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  Tex-Mex 2016 - Teil 6                                 (Tag 18)   (Tag 19)   (Tag 20)   (Tag 21)   (Tag 22)

 
Mittwoch, 22.06.2016 (Tag 18) – Gators & Beach
 

Wie fast immer stehen wir um sieben Uhr auf und gehen ein letztes Mal im Crockett Hotel fruehstuecken. Dann holt man uns unser Auto und wir verlassen schweren Herzens San Antonio.

 

Auch bei der Fahrt aus der Stadt hinaus hat man irgendwie so gar nicht den Eindruck, hier in der siebtgroessten Stadt der USA zu sein. Downtown ist schnell verlassen, der Verkehr nicht schlimm. Ruckzuck sind wir wieder in laendlicheren Gebieten. Wir fahren Richtung Suedost.

 

Sylvia wollte unbedingt mal wieder Alligatoren in freier Wildbahn sehen. Ja, die gibt es tatsaechlich auch in Texas. Zuhause hat sie dafuer den Brazos Bend State Park herausgesucht, denn dort leben wirklich Alligatoren. Nur leider hat es die Wochen vor unserer Abreise so lange und so viel geregnet, dass der Park voellig ueberflutet und bis mindestens Anfang Juli fuer Besucher gesperrt ist.

 

Aber so schnell geben wir nicht auf. Gestern Abend hab ich noch ein wenig gesucht und bin fuendig geworden: unsere heutige Fahrt fuehrt uns zunaechst in das San Bernard National Wildlife Refuge. In diesem Sumpfgebiet nicht weit vom Golf von Mexico entfernt soll es auch Alligatoren geben.

 

 

Mittag gegen halb ein Uhr erreichen wir den Parkeingang ueber eine Gravelroad, auch die Strasse durch den Park ist eine reine Schotterpiste. Wir sind das einzige Auto weit und breit, niemand scheint sich hierher zu verirren.

 

Auf der Fahrt hierher ist es rund um uns herum schwarz gewesen, wir sind genau auf ein Starkregengebiet zugefahren. Bei Edna hatte es deutlich abgekuehlt und die Strassen waren nass, hier jedoch ist alles trocken und die Temperaturen liegen wieder bei kuscheligen 35°C.

 

Es gibt im San Bernard National Wildlife Refuge nur wenige Moeglichkeiten zum Wandern. Das meiste ist Sumpfgebiet. Wir laufen den Bobcat Woods Trail entlang, der zum Wolfweed Wetlands Complex fuehrt. Hier gibt es eine nette kleine Aussichtsplattform, von der aus man etwas weiter in die Suempfe sehen kann.

 

 
 

Fuer Alligatoren hat Sylvia ein Auge. Schon nach kurzer Zeit entdeckt sie ein kleineres Exemplar gar nicht weit von uns entfernt. Kurz darauf findet sie relativ nahe am Ufer einen noch etwas groesseren Alligator, etwa eineinhalb bis zwei Meter lang.

 

 
 
 

Wir wuerden den beiden gerne noch laenger zusehen, aber die Muecken hier sind – wie in jedem Sumpfgebiet – einfach unertraeglich. Sie zwingen uns zum Rueckzug. Mit einem Berg Fotos im Gepaeck und unzaehligen Stichen auf der Haut erreichen wir unseren Buick und fahren die kurze Loop-Road ein Stueck weiter.

 

An einer weiteren Aussichtsplattform entdeckt Sylvia schon wieder einen kleinen Alligator… wie sie das nur immer macht. Dieser ist auch sehr nah am Ufer, doch auch hier gibt es viel zu viele Muecken. Wir kapitulieren schweren Herzens, denn jeder von uns hat sich schon wieder mindestens ein Dutzend Stiche eingefangen.

 

 
Diese und viele weitere Fotos aus dem San Bernard Wildlife Refuge in einem etwas groesseren Format findet ihr in unserer kleinen Slideshow.
 

Unsere Fahrt fuehrt uns weiter bis an den Golf von Mexico. Wir haben vor dem Urlaub nach Strand und Hotels gesucht und waren enttaeuscht, da es so etwas in ganz Texas nicht zu geben scheint. Entweder ein schoener Strand oder ein vernuenftiges Hotel. Beides zusammen gibt es irgendwie nicht. Wobei so richtig super-schoene Florida-Straende hatten wir bei unserer Suche sowieso gar nicht gefunden.

 

 
 

Um halb vier erreichen wir gleich nach Freeport den Ort Surfside Beach. Der kleine Ort mit 500 Einwohnern liegt direkt am Meer. Hier beginnt auch ein kilometerlanger Strand, der mit dem Auto befahren werden darf - und auf dem es scheinbar durchaus auch mal vorkommt, dass sich Alligatoren hierher verirren.

 
 
 

Das Wasser ist badewannenwarm, der Strand richtig schoen. Nicht wie in Florida, trotzdem sind wir ueberrascht. Sylvia zieht sich sofort um und springt in die Fluten, ich nutze die Zeit zum Fotografieren.

 

 
 
 
Diese und viele weitere Fotos vom Surfside Beach in einem etwas groesseren Format findet ihr in unserer kleinen Slideshow.
 

Es ist schon nach fuenf Uhr, als wir uns losreissen und weiterfahren. Die letzte Etappe unserer Reise fuehrt uns zurueck an den Ausgangspunkt. Von Surfside Beach sind es nur 60 Meilen Fahrt, dann sind wir wieder in Houston angekommen.

 

USA 2016 Map 11StepMapUSA 2016 Map 11

 
Durch die Rush Hour brauchen wir etwas laenger, doch gegen halb sieben sind wir dann an unserem Hotel: dem LaQuinta Inn & Suites.
 
 

Vorgestern haben wir uns die Zeit genommen, die letzten drei Naechte vorzubuchen. Damit haben wir von den 20 Naechten in diesem Jahr trotzdem insgesamt wieder zehn vorgebucht. Die restlichen Uebernachtungen haben wir erst vor Ort gesucht. In den letzten beiden Jahren hatten wir alles komplett durchgeplant, die letzten Walk In Uebernachtungen hatten wir 2013 auf unserer Suedstaatenreise.

 

In diesem Jahr waren wir richtig ueberrascht, denn die Walk In Preise sind deutlich angestiegen. Lag es an den Orten, am Bundesstaat oder wurde es einfach so teuerer? Wir wissen es nicht, aber Buchungen ueber die einschlaegigen Reiseseiten im Internet waren preislich deutlich besser. Zwanzig, fuenfundzwanzig Prozent waren da schnell zusammen, so war es dann doch vernuenftig, die Zimmer wieder vorzubuchen. Und die letzten Reisetage waren ja sowieso fix…

 

Nach dem Check In geht es noch zehn Meilen weiter bis nach Downtown, wo wir im Hard Rock Cafe Houston zu Abend essen. Und auch hier haben wir ein kleines Jubilaeum! Nicht nur den 30. National Park, sondern insgesamt auch das 30. Hard Rock Cafe haben wir besucht.

 

 
 
 
 
 

Um zehn sind wir dann zurueck auf unserem Zimmer und fallen bald muede ins Bett!

 

Hotel/Motel:

LaQuinta Inn & Suites Houston

Fruehstueck:

Ja

free WiFi:

Ja

Bewertung:

Prima

 

 

Temperatur

35°C

Gefahrene km:

576

 

 
Donnerstag, 23.06.2016 (Tag 19) – Houston, wir haben ein Problem…                                                                             
 

…unser Urlaub geht langsam zu Ende! Die letzten beiden Tage sind angebrochen, am Samstag geht unser Flieger zurueck in die Heimat.

 

Heute haben wir uns ein paar Punkte zu Houston herausgesucht. Nach dem Fruehstueck brechen wir auf zum Space Center Houston. Das liegt leider ganz am suedlichen Stadtrand von Houston, was bedeutet, dass wir 33 Meilen fahren muessen.

 

 

Um halb zehn ist bei unserer Ankunft noch alles leer. Das Space Center oeffnet erst um zehn Uhr. Wir machen einige Fotos und stellen uns dann in die Schlange, die sich dann doch relativ schnell gebildet hat.

 

 

Bis halb zwei Uhr am Nachmittag bleiben wir hier und besichtigen das Replica des Space Shuttle, eine der beiden original Boeing 747 fuer den Transport des Shuttle und viele viele interessante Ausstellungsstuecke.

 

 
 
 

Und wir fahren die Tour durch das NASA-Gelaende. „The real thing“ – wie der Tourguide betont. Keine Vergnuegungspark, sondern eben die echte NASA.

 

 
 
 
Diese und viele weitere Fotos vom Space Center Houston in einem etwas groesseren Format findet ihr in unserer kleinen Slideshow.
 

Der naechste Halt heute Nachmittag ist die San Jacinto State Historic Site oestlich von Downtown bzw. noerdlich vom Space Center. Das zweithoechste Monument seiner Art – nach dem Washington Monument in D.C. – ist beeindruckend.

 

 

Die knapp 174 Meter hohe Säule wurde 1936 bis 1939 errichtet. Das Monument, das in seiner Bauweise schon sehr an das Washington Monument erinnert, trägt auf seiner Spitze einen 220 Tonnen schweren Stern, das Symbol des Bundesstaates Texas – den Lone Star State.

 

 

Wir fahren mit dem Aufzug hinauf und geniessen die Aussicht, unter anderem auf die USS Texas, ein Museumsschiff, das sich auch auf dem Gelaende befindet.

 

 
 

 

Und das ist unser naechster Stopp. Wir besichtigen das Schiff, koennen auf drei Unterdecks und drei oberen Decks viele Eindruecke mitnehmen. Schon interessant, was die vor mehr als 100 Jahren da „vom Stapel gelassen“ haben…

 

 
 
 
 
 

 
Diese und viele weitere Fotos vom Battleship Texas in einem etwas groesseren Format findet ihr in unserer kleinen Slideshow.
 

Wie die Zeit verfliegt – Wahnsinn. Es geht zurueck in Richtung Downtown. Etwas ausserhalb steht der Williams Tower und gleich nebenan ist der Water Wall Park mit seiner Water Wall. Das Ding gefaellt uns ja unglaublich gut. Mehr als 41.000 Liter recyceltes Wasser pro Minute stuerzen von der knapp zwanzig Meter hohen Wand herab. Ein tolles Schauspiel. Die Gischt ist bei Wind wunderbar kuehlend und kleine Regenboegen entstehen immer wieder. Sehenswert!

 

 
 
 
 

 

 

Nach einem kurzen Zwischenstopp im Hotel fuer lange Kleidung fahren wir ein letztes Mal ins Hard Rock Cafe zum Abendessen. Man erkennt uns sogar wieder… Echte Fans eben! Eigentlich wollten wir noch das Tunnelsystem unter der Stadt ansehen, doch was wir so gehoert haben, gibt es dort hauptsaechlich teuere Geschaefte und ebenso teuere Shops. Damit ist unser Interesse stark geschwunden wir haben es einfach ersatzlos gestrichen.

 

Nach einigen Hochausfotos machen wir uns auf den Rueckweg in unser Hotel.

 

 
 
 

USA 2016 Map 12StepMapUSA 2016 Map 12

 

Hotel/Motel:

LaQuinta Inn & Suites Houston

Fruehstueck:

Ja

free WiFi:

Ja

Bewertung:

Prima

 

 

Temperatur

35°C

Gefahrene km:

192

 

 
 
Freitag, 24.06.2016 (Tag 20) – Beach Beach Beach

 

Da wir morgen abfliegen werden, haben wir unser letztes Hotel in diesem Urlaub am Airport vorgebucht. Deswegen packen wir unsere sieben Sachen zusammen und starten nach dem Fruehstueck in unseren letzten Tag.

 

Der soll Erholung werden. Vorgestern haben wir ja einen wunderbaren Strand gefunden, und der ist nur etwas mehr als eine Stunde oder 75 Meilen entfernt. Ein Klacks in den Staaten. Um kurz vor zehn sind wir schon da und bleiben ueber vier Stunden in Surfside Beach.

 

 
 
 

Das Wasser ist wirklich warm wie eine Badewanne, der Strand riesig und das Wasser so seicht, dass wir nicht schaffen, in tiefere Gewaesser vorzudringen. Perfekt.

 

 
 
Hier noch mal der Link zur Slideshow vom Surfside Beach: Klick
 

Auf dem Rueckweg halten wir zunaechst bei McDonalds fuer Eis und Kaffee, dann an der Austin Statue. Der naechste Stopp ist ein Bass Pro Shop – Outdoor World! Das ist ja ein irres Geschaeft… ich wollte da schon immer mal rein, weil ich so einiges darueber gelesen hatte. Als ich dann aber drinnen stand, war ich doch baff. Der Laden ist RIESIG! Vom Motorboot ueber Buggies bis hin zur Knarre bekommt man hier alles.

 

 
 
 
 

Der Zwischenstopp verhindert, dass wir in einen starken Platzregen kommen, den wir immer vor uns hergetrieben und hier dann eingeholt haben. Als wir das Geschaeft wieder verlassen, ist er weitergezogen. Nur nasse Strassen sind geblieben.

 

 

Um sechs checken wir im Ramada Airport ein. Das Hotel ist eindeutig zu gross fuer die vorhandenen Parkplaetze. Unser Zimmer riecht komisch, ist aber ansonsten sauber. Nur drei Meilen entfernt ist ein Outback Steakhouse, unser letztes Abendessen in diesem Urlaub in den USA. Danach noch ein schneller Stopp bei Walmart, dann zurueck ins Hotel.

 

 

Wir bereiten unsere Koffer vor, wiegen alles und… Passt. Es sollte hoffentlich keine Probleme geben. Allerdings klappt der Online Check In nicht so richtig. Wir koennen zwar unsere Plaetze aendern, aber die Koffer nicht einchecken. Naja – mal sehen, wie das morgen wird.

 

Hotel/Motel:

Ramada Inn Airport Houston

Fruehstueck:

Ja

free WiFi:

Ja

Bewertung:

Unzufrieden (dazu morgen mehr)

 

 

Temperatur

33°C

Gefahrene km:

295

 

 
Samstag, 25.06.2016 (Tag 21) – Heimflugaerger

 

Das Fruehstueck heute ist eine echte Nervenprobe. Zunaechst ist kein Kaffee da. Personal ist nicht zu finden. Auf Nachfrage kommt dann erstmal frischer Kaffee, aber Zucker ist aus und kommt auch nicht. Die Warmhaltebehaelter fuer Kartoffeln mit Wuerstchen sind leer, Toastbrot und Danish sind aus und der Abfalleimer quillt ueber. Nach kurzer Zeit steht ueberall Muell herum, die Tische werden gar nicht mehr abgewischt. Vom Personal keine Spur, man wird sich selbst ueberlassen. Ramada – so geht’s ja gar nicht.

 

Zu allem Ueberfluss erhalten wir eine Mail und eine SMS, dass sich unser Heimflug um mehr als eine Stunde verschiebt. Bedeutet: wir werden den Anschlussflug in Paris wohl nicht erreichen. Telefonisch kann man uns nicht weiterhelfen, wir sollen das am Flughafen klaeren oder auf weitere Informationen warten. Da sind wir mal gespannt, wie das weitergeht.

 

Wir haben Late Check Out um zwoelf Uhr, allerdings nutzt uns das durch den verschobenen Flug nicht sehr viel. Bis zum geplanten Abflug um viertel nach fuenf ist es immer noch verdammt lang hin.

 

 

Wir verbringen die Zeit bis elf Uhr am Pool - der ist wirklich sehr schoen - dann geht’s zurueck aufs Zimmer. Duschen, packen, Check out. Fuer die Rueckgabe des Mietwagens ist noch etwas Zeit, aber wir wollen auch nicht zu spaet am Airport ankommen. Deswegen vertreiben wir uns nur noch eine Stunde die Zeit bei Starbucks, Walmart und Kroger.

 

Wie jedes Jahr suchen wir uns jemanden, dem wir unsere Kuehlbox und die letzten drei oder vier verbliebenen Dosen Diet Coke schenken koennen, danach geht’s zur Rental Car Return.

 

 

Bis zum Gebaeude ist die Beschilderung gut, dann aber fahren wir erstmal an der Einfahrt vorbei. Also noch eine Runde… Im zweiten Anlauf finden wir den richtigen Weg und stellen unseren Buick schweren Herzens ab. Er hat uns drei Wochen lang gut und sicher ans Ziel gebracht. Und wir haben ihm einiges abverlangt, denn insgesamt stehen nun 7.482 Meilen auf dem Tacho (abzueglich 3.115 Meilen bei Fahrzeuguebernahme), was bedeutet, dass wir tatsaechlich insgesamt 4.367 Meilen, also 7.028 km gefahren sind. WOW – das ist ne Menge.

 

USA 2016StepMapUSA 2016

 

 

 

Der Check des Wagens faellt kurz aus: keine Beanstandungen oder Probleme, zu zahlen sind 0,00 €. So soll es sein. Der Tank ist knapp unter Viertel voll, wir verschenken also leider ein paar Liter. Aber so genau bekommt man das auch nicht immer hin. Mit dem Shuttle geht es dann zum Terminal D am Bush International Airport, wo wir am Customer Care Schalter von Air France erst einmal nachfragen, wie es denn mit dem Anschlussflug ausschaut.

 

Wir wurden bisher noch nicht umgebucht, sagt man uns dort, weil ein Erreichen des Flugs noch drin waere. Wir haetten nach derzeitigem Stand 40 Minuten in Paris, man versucht aber, ein paar Minuten eher abzufliegen und unterwegs etwas Zeit gutzumachen. Dann haetten wir etwa eine Stunde… Na gut, dann lassen wir uns mal ueberraschen.

 

Wir checken unser Gepaeck ein, passieren die Security ohne Probleme, nehmen uns ein paar Suessigkeiten fuer den Flug mit und essen einen letzten Burger mit Pommes.

 

 

Ein paar Minuten frueher als geplant beginnt dann das Boarding. Wir sitzen in der letzten Reihe, haben erstaunlich viel Platz und die Rueckenlehne laesst sich weiter umlegen als ueblich. O.K., wir haben fuer die Zweier-Sitze 30 Euro drauflegen muessen, das war es uns aber wert.

 

Das Flugzeug ist eine Boeing 777-200, der Flug nicht ganz ausgebucht. Einzelne Plaetze sind noch frei. Es scheint eine relativ neue Maschine zu sein, sehr gepflegt und auf dem Stand der Technik – was den Monitor und die Anschluesse betrifft. Soweit – so gut.

 

 

Wir starten knapp 20 Minuten frueher als erwartet und angekuendigt, insgesamt ist die Verspaetung damit ca. 40 Minuten zur urspruenglichen Buchung. Wenn jetzt auf dem Flug alles normal laeuft, klappt das mit unserem Anschlussflug doch noch.

 

 

Temperatur

32°C

Gefahrene km:

19

 
 
Sonntag, 26.06.2016 (Tag 22) – Back home

 

Es ist jetzt 6.00 Uhr morgens in Paris und damit auch in Muenchen. Wir liegen momentan sehr gut in der Zeit, die geschaetzte Ankunftszeit hat sich waehrend des Fluges kontinuierlich verbessert. Von 9.13 zu Beginn des Fluges auf 9.03 Uhr im Moment. Vor Abflug war die Ankunftszeit mit 9.35 Uhr angegeben…

 

Sylvia doest jetzt schon eine ganze Weile, bei mir ist an Schlaf dieses Mal bisher nicht zu denken. Also schreibe ich ein wenig… Das wird ein verdammt langer Tag werden ohne Schlaf, aber vielleicht geht ja spaeter noch was. Allerdings sind es nun eben nicht mal mehr drei Stunden bis zur Landung.

 

Zum Essen gab es wie immer auf einem Flug Chicken or Pasta. Fuer uns also Chicken. Und das war jetzt mal so richtig lecker. Normalerweise gibt es auf Fluegen nur feine Unterschiede, die zwischen gut und schlecht entscheiden. Irgendwie schmeckt aber alles dann doch immer nach Flugzeugessen. Dieses Mal nicht! Vielleicht lag es an den Kartoffeln, keine Ahnung, aber der typische Flugzeuggeschmack war nicht vorhanden.

 
 
 

Prima Air France, wir hatten in der Vergangenheit ja durchaus schon schlechte Erlebnisse zusammen, dieser Flug aber hat uns bis jetzt sehr angenehm ueberrascht. Wenn jetzt das mit den Anschlussfluegen klappt, dann behalten wir diesen Rueckflug sicher in positiver Erinnerung.

 

 
 

Leider erfolgt nicht alles ganz nach Plan, denn unser Anschlussflug startet exakt 45 Minuten nach unserer Landung um 9.30 Uhr am CDG in Paris. Wir hetzen durch den Airport, hasten durch die Security und Passkontrolle und schaffen es gerade rechtzeitig als letzte, den Flieger zu erreichen.

 

Das boese Erwachen folgt in Muenchen: wir haben es zwar geschafft, unser Gepaeck jedoch nicht. Das ist noch in Paris und soll mit einem der naechsten Flieger nachgesendet werden. Wir geben alle unsere Daten beim Air France Schalter ab und lassen uns versichern, dass die Koffer schnellstmoeglich nach Hause geliefert werden, dann machen wir uns nur mit unserem Handgepaeck auf den Heimweg.

 

Wolfgang holt uns wie immer zuverlaessig ab, unser Auto springt auch an und die Fahrt zurueck verlaeuft trotz enormer Muedigkeit reibungslos. Nachdem wir einen schnellen Kaffee getrunken haben, holen wir unsere Katze vom Katzensitter ab und raeumen unser Handgepaeck aus. Wir muessen wachbleiben, dann ist der Jetlag schneller verdaut. Normalerweise wird jetzt immer gleich angefangen, Waesche zu waschen und Souvenirs zu sortieren, das aber geht ja nun leider nicht. Wir sind schon etwas veraergert, hoffen aber das Beste.

 

Da es dadurch jetzt relativ ruhig ist, bleibt ein wenig Zeit fuer ein kleines Resume. Wir waren in

 

  •     Vier Bundesstaaten (Texas, Oklahoma, New Mexico, Colorado)

  •     Vier National Parks (Great Sand Dunes, Carlsbad Caverns, Guadalupe Mountains, Big Bend)

  •     Vier National Monuments (Bandelier, Kasha-Katuwe Tent Rocks, White Sands, Rio Grande del Norte)

  •     Drei State Parks (Caprock Canyons, Palo Duro Canyon, Pedernales Falls

  •     Drei Hard Rock Cafes (Dallas, San Antonio, Houston)

  •     Zwei State Capitol (New Mexico, Texas)

  •     Zwei Recreation Areas (Valley of Fires, Zapata Falls)

  •     Ein National Wildlife Refuge (San Bernard)

 

 

Wie gestern schon erwaehnt, sind wir auf drei Wochen 7.028 km gefahren. Eine ganze Menge, wenn man bedenkt, dass wir die meiste Zeit in Texas verbracht haben. Von den zwanzig Uebernachtungen waren nur fuenf in New Mexico, fuenfzehn waren in Texas. Damit ist dieser Bundesstaat in unserer Uebernachtungsstatistik von null auf zwei gerauscht.

 

 

Texas… ein extrem interessanter Bundesstaat. Denn er ist anders, irgendwie ganz anders. Und eben doch Amerika. Um den Lone Star dreht sich alles und ueberall wo man hinkommt, wird die Republik Texas zumindest erwaehnt. Der Stolz der Texaner scheint genau darauf begruendet zu sein: wir waren mal ein eigenes Land. Der Nationalstolz der Amerikaner ist gross, der Stolz der Texaner auf ihren Bundesstaat scheint groesser. Wir sind groesser, wir sind besser, wir sind Texas!

 

Die Phrase „Don’t mess with Texas“ – also „Leg dich nicht mit Texas an“, urspruenglich als Werbetext gegen das Vermuellen der texanischen Strassen gemacht, wird immer und ueberall verwendet. Auf T-Shirts, Aufklebern, Magneten und vielem mehr - teils auch in abgewandelter Form. Der Slogan gilt heute uebrigens als einer der besten und erfolgreichsten Werbeslogans der USA!

 

 

Texas ist in jedem Fall etwas Besonderes, hat mit Houston als der viertgroessten und San Antonio als der siebtgroessten Stadt des Landes sowie der Metropolregion Dallas – Fort Worth echte Mega Cities zu bieten. Die Entfernungen sind riesig, denn Texas ist fast doppelt so gross wie good old Germany. Texas Size bedeutet nicht umsonst riesig. Und dennoch – in vielen Dingen sind sie nur zweiter.

 

Da koennen sie einem fast Leidtun, die Texaner. Nach der Flaeche und der Einwohnerzahl nur der zweitgroesste Bundesstaat, sie haben den zweitgroessten Canyon, den zweitgroessten Obelisk, den zweitgroessten Tower… und sicher noch ein paar andere Dinge. Doch all das erfuellt sie trotzdem mit Stolz und sie erwaehnen es bei jeder Fuehrung oder in den entsprechenden Visitor Centern. Warum auch nicht… es ist ja schliesslich Texas!

 

 

Was ist uns noch aufgefallen? Vom seit Anfang des Jahres gueltigen Open Carry Gesetz ist nichts zu merken. Wir haben niemanden gesehen, der tatsaechlich seine Waffe offen traegt.

 

Der Tourismus haelt sich hier noch immer in Grenzen, auf unserer Reise sind wir nur dreimal auf Deutsche getroffen. Auch die in anderen Teilen der USA oft gesehenen Reisebusse mit asiatischen Urlaubern gab es in Texas nicht. Hauptsaechlich waren es amerikanische Touristen, die wir in Texas getroffen haben.

 

Interessant fanden wir den Umstand, dass die Gegend rund um Austin bis San Antonio sehr stark von Deutschen gepraegt ist. In beiden Grossstaedten ist ein sehr grosser Teil der Bevoelkerung deutscher Abstammung. Dazwischen gibt es Staedte wie z.B. Ferdericksburg oder New Braunfels, die ihre deutschen Wurzeln noch viel deutlicher zeigen. Viele Dinge, die wir dort gesehen haben, haben uns zum Schmunzeln gebracht.

 

Wenn ich jetzt zurueck denke an die Wochen vor dem Abflug muss ich zugeben, dass ich doch ein klein wenig skeptisch war, ob das mit Texas eine gute Idee ist. Meine Bedenken waren aber unbegruendet. Texas hat tatsaechlich sehr viel zu bieten! Hier noch einmal unsere Highlights als Laufbilder mit den Links zu den entsprechenden Slideshows!

 
 
 

Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir zumindest den suedlichen Teil irgendwann noch einmal besuchen werden. San Antonio ist auf jeden Fall eine Reise wert, mit dem Hamilton Pool haben wir noch eine Rechnung offen und im Big Bend gibt es ganz sicher noch viel zu entdecken. Aber wer weiss, vielleicht landen wir ja irgendwann auch mal wieder in Amarillo und versuchen uns am zwei Kilo Monstersteak...

 

Naechstes Jahr allerdings wird es uns wohl wieder eher in den

Suedwesten ziehen, wenn nichts dazwischen kommt… denn was

wir dieses Jahr wirklich vermisst haben war….  

 

Eine Zusammenfassung dieser Reise in tabellarischer Form mit

Entfernungsangaben und einer kleinen Karte haben wir in unserem

Downloadbereich eingestellt. Wer also diese oder eine aehnliche

Runde selbst fahren moechte, kann sich das dort als pdf runterladen

und noch mal in Ruhe ansehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wenn wir unsere Magnettafel nun so ansehen, muessen wir feststellen, dass wir wohl fuer laengere Zeit keinen neuen Magneten mehr anbringen werden. Denn bei all den Reisen, die wir so halb fertig in der Schublade liegen haben, kommen keine neuen Bundesstaaten vor. Na gut – einige verlaufen grenznah – da laesst sich dann ja vielleicht trotzdem was machen…

 

 

Fast noch schlechter sieht es bei den Hard Rock Cafe’s aus.

Da haben wir kaum noch Moeglichkeiten, neue zu besuchen.

Es sei denn, wir orientieren uns mal weiter noerdlich. Aber

da ist es uns momentan einfach nicht heiss genug. Und fuer

das Essen und die Atmosphaere muessen es ja keine neuen

Hard Rock Cafe’s sein. Dann rocken wir eben wieder welche,

die wir schon kennen... 

 

National Parks haben wir jetzt ja die Haelfte gesehen, da gibt

es durchaus noch Moeglichkeiten. Und einige wollen wir dann ja

auch noch etwas genauer ansehen. Da geht uns also der Stoff

fuer weitere Reisen keinesfalls aus. Und es gibt ja da auch noch

National Monuments und State Parks…

 

Einen Vacation Song 2016 gibt es auch wieder, allerdings sind sich

Sylvia und ich da etwas uneinig. Sylvia bevorzugt Enrique Iglesias

feat. Pitbull mit Messin around, mir ist von Daya Sit still look pretty

eher im Ohr geblieben. Beide Songs haben wir jeden Tag mehrfach

im Satellitenradio gehoert, deswegen gibt es dieses Jahr keinen

eindeutigen Favoriten. Aber wer sagt denn, dass es nur einen

Vacation Song geben muss?

 

Damit schliessen wir unseren Reisebericht Tex-Mex 2016 ab und

bedanken uns bei allen fuers mitreisen bzw. mitlesen. Schoen, dass

ihr dabei wart! Wer Fehler findet, darf sie gerne behalten oder aber –

was uns lieber waere – uns kurz Bescheid geben. Korrekturen werden

zeitnah vorgenommen.

 

 

 

 

 

 

Nachtrag:

Am Montagmorgen kommt ein Anruf vom Flughafen Nuernberg, dass unser Gepaeck dort angekommen ist und uns im Laufe des Vormittags zugestellt wird. Mittags dann sind unsere Koffer da – alle unversehrt und ungeoeffnet. Prima – wir sind happy. Allerdings haben unsere Koffer jetzt einen Flug mehr als wir auf dem Buckel – naemlich von Muenchen nach Nuernberg! Gemeinheit…

 

 

E N D E

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