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  Tex-Mex 2016 - Teil 3                                                                  (Tag 8)   (Tag 9)   (Tag 10)

 

Sonntag, 12.06.2016 (Tag 8) – Hike Hike Hike

 

Heute wollen wir mal etwas weniger fahren, dafuer etwas mehr laufen. Aber vor dem Hike steht natuerlich trotzdem erstmal die Fahrt. Um sechs Uhr stehen wir also auf, fruehstuecken und machen uns dann auf den Weg.

 

Unser erstes Ziel ist das etwa 80 km entfernte Bandelier National Monument, danach Kasha-Katuwe und Weiterfahrt nach Albuquerque.

 

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In White Rock, einige Meilen vor dem Parkeingang, muessen wir dann unser Auto abstellen. Von hier aus geht es von Mitte Mai bis Mitte Oktober nur mit dem Shuttle-Bus weiter. Im 20 Minuten-Rhythmus bringen sie die Besucher in den Park – allerdings erst ab 9.00 Uhr.

 

 

Es ist kurz vor halb neun, wir muessen uns also etwas gedulden. Gut, wir haben ja Zeit. Puenktlich um neun starten wir dann auch mit dem ersten Shuttle, die Fahrt dauert 20 Minuten. Wer keinen Annual Pass hat, muss 20 Dollar Eintritt bezahlen. Fuer ein relativ kleines National Monument nicht gerade wenig.

 

 

Am Visitor Center angekommen starten wir gleich den Hike zu den Cliff Dwellings. Der Main Ruins Loop fuehrt in das Tal hinein und dauert etwa eine Stunde. Die Felsen und die Ruinen, die alle in den Waenden auf der rechten Seite des Tals gelegen sind, sind wirklich beeindruckend.

 

 
 
 

Allerdings zweigt am Ende des Loops ein weiterer Wanderweg ab, der noch weiter in das Tal hinein fuehrt. Und den wollen wir nicht verpassen, denn dieser Trail geht zum Alcove House. Das Besondere daran ist, dass es nur ueber Leitern zu erreichen ist – insgesamt ueber 140 Fuss sind diese Leitern lang. Ein Must Do…

 

 
 

 

 

Fuer den Hin- und Rueckweg muss man fuer das Alcove House nochmals eine dreiviertel Stunde einplanen. Wir sind ja flotte Spazierer, deswegen brauchen wir nicht ganz so lange. Der Rueckweg des Loops ist dann sowieso nicht mehr so spektakulaer, er verlaeuft im Tal und nicht an den Felsen entlang.

 

 
Diese und viele weitere Fotos aus dem Bandelier National Monument in einem etwas groesseren Format findet ihr in unserer kleinen Slideshow.
 

Kurz nach elf sind wir wieder an der Haltestelle des Shuttle, das planmaessig um 11.10 Uhr ankommt. Um halb zwoelf sind wir wieder zurueck an unserem Auto und nehmen uns Zeit fuer eine kleine Brotzeit. Dann aber fahren wir wieder zurueck nach Santa Fe, stoppen nochmals bei Starbucks und verlassen diese nette Stadt dann endgueltig.

 

Naechster Halt ist das Kasha-Katuwe Tent Rocks National Monument, wo wir fast genau um zwei Uhr Nachmittag unseren Hike vom Parkplatz aus starten. Mittlerweile sind die Temperaturen bei 36°C angelangt, nicht gerade wenig. Da ein Parkranger die Wanderzeit mit knapp drei Stunden incl. Fotostops angibt, packen wir unsere Kuehlrucksaecke richtig voll und laufen los.

 

 

Der erste Teil des Trails ist eine halbe Meile lang. Dann gabelt sich der Weg in den Canyon Trail und den Cave Loop. Letzterer fuehrt wieder zurueck zum Parkplatz. Den machen wir spaeter, denn jetzt wollen wir erstmal in den Canyon.

 

 
 
 

Bereits nach kurzer Zeit wird die Schlucht immer enger, vor uns liegt ein absolut grandioser Slotcanyon. Nachdem wir diesen durchquert haben, steigt der Trail erst langsam, dann stark an.

 

 
 
 
 

Am Ende steigen wir ueber eine Hoehe von etwa 17 Stockwerken – nach Angabe des Rangers – die Felsen hinauf und stehen dann hoch oben ueber dem Tal mit Blick auf die Tent Rocks und den Parkplatz. Fantastisch, die Anstrengungen haben sich wirklich gelohnt.

 

 
 

 

 

Der Canyon Trail endet auf dem Gipfel, wir muessen also wieder zurueck bis zur Abzweigung des Cave Loop. Von da an sind es noch knapp zwei Kilometer wieder zurueck zum Auto. Schneller ginge es ueber den gleichen Weg, den wir herwaerts genommen haben, aber wir wollen den gesamten Loop laufen.

 
 

Am Ende sind unsere Kuehlrucksaecke leer und wir voellig durchgeschwitzt. Aber es war klasse, genau nach unserem Geschmack. Allzu viele Deutsche scheinen sich nicht hierher zu verirren, denn die Parkranger, mit denen wir uns unterhalten haben, waren richtig verbluefft, hier deutsche Touristen zu sehen…

 

 
Diese und viele weitere Fotos aus dem Kasha-Katuwe Tent Rocks NM in einem etwas groesseren Format findet ihr in unserer kleinen Slideshow.
 

Zweieinhalb Stunden haben wir uns durch die Hitze gekaempft, gegen halb fuenf machen wir uns auf den Weg nach Albuquerque. Wir sind etwas traurig, denn nirgendwo war unser obligatorischer Souvenir-Magnet zu bekommen. Ein Visitor Center, wie man es von anderen National Monuments kennt, gibt es hier nicht. Das einzige, nagelneue Visitor Center direkt am Cochiti Lake Dam wird von Indianern betrieben und verkauft hauptsaechlich indianische Souvenirs. Ein paar Fotos vom Stausee und dem Cochiti Dam muessen noch sein, denn schliesslich handelt es sichdabei  um den laengsten Staudamm der USA, dann machen wir uns aber wieder auf den Weg.

 

 

Gegen sechs Uhr checken wir im LaQuinta in Albuquerque ein. Die Zimmer sind schon etwas aelter, aber top sauber und relativ guenstig. Passt, wir sind zufrieden. Da das Outback nur eine Meile entfernt ist, beschliessen wir kurzerhand, nochmals zum Steakessen zu gehen.

 

 

Dann einige Einkaeufe bei Albertsons und Walgreens, bevor muede wieder im Motel ankommen. Es war ein klasse Tag heute, auch wenn wir dann doch wieder ueber 280 Kilometer gefahren sind… Aber so ist das eben in Amerika!

 

Hotel/Motel:

LaQuinta Inn Albuquerque

Fruehstueck:

Ja

free WiFi:

Ja

Bewertung:

O.K.

 

 

Temperatur

36°C

Gefahrene km:

282

 

 

Montag, 13.06.2016 (Tag 9) – Schlafen mit Hindernissen

 

Um kurz vor halb sieben gehen wir schon wieder fruehstuecken, packen dann unsere Sachen zusammen und starten Richtung Sueden. Albuquerque ist einer der Orte, denen wir sicher zu wenig Zeit gewidmet haben. Aber bei all den Staedten, die wir auf dieser Reise besuchen, war Albuquerque fuer uns eher weniger interessant. Waere es die einzige Grossstadt gewesen, haetten wir sicher einen Tag eingeplant, so aber heben wir uns diese Stadt fuer unsere naechste Reise in diese Ecke auf. Dafuer steht heute aber wieder ein sehr bekanntes National Monument auf dem Plan: White Sands!

 

230 Meilen muessen wir fahren, die wir uns wieder teilen. Nachdem wir Albuquerque verlassen haben, uebernimmt wieder Sylvia das Steuer. Die Fahrt fuehrt uns zur Valley of Fires Recreation Area, einem Lavafeld von fast 50 Meilen Ausdehnung in Richtung Alamogordo. Wir halten fuer einige Fotos an, doch dann geht es weiter.

 

 
 

Naechster Halt zum Tanken und einem Snack bei McDonalds ist dann in Alamogordo. Der Ort liegt an der Holloman Airforce Base, wo in den achziger Jahren einmal ein Space Shuttle landen musste. Auf der grossen Air Force Base ist wohl auch die Luftwaffe der Bundeswehr oefter mal fuer Uebungsfluege vertreten.

 

 

Unmittelbar daneben liegt das White Sands National Monument. (Update 20.12.2019: Das White Sands National Monument ist ab sofort ganz offiziell der White Sands National Park!)

 

Fast genau um 12.00 Uhr Mittag sind wir am Visitor Center fuer unsere Souvenir-Fotos, bevor wir den nur wenige Meilen langen Loop fahren. Wobei Loop nicht ganz stimmt, nur am Ende der Strecke ist ein Loop…

 
 
 

Hier ist auch der 8 Kilometer lange Alkali Flat Trail, den wir uns ein wenig naeher ansehen wollen. Allerdings werden wir auf die komplette Runde verzichten, denn es hat fast 40°C Aussentemperatur und hier ist kein Schatten zu finden.

 

 

Wir sind mit unseren Kuehlrucksaecken zwar wieder gut ausgestattet, aber einen Sonnenstich wollen wir uns ja trotzdem nicht holen. Ausserdem ist die Sonnenbrandgefahr nicht unerheblich. Der schneeweisse Sand scheint die Sonne regelrecht zu reflektieren und verstaerkt damit die Strahlung noch zusaetzlich.

 

 
 

Wir laufen eineinhalb Stunden durch die Duenen und verlassen dabei den markierten Weg. Es ist erschreckend, wie schnell man dann Schwierigkeiten bekommen kann. Obwohl wir nicht so weit von unserem Auto entfernt sind, umrunden wir den Parkplatz unabsichtlich und kommen von der anderen Seite wieder zurueck. Wenn das etwas weiter in den Duenen passiert, dann kann man sich ganz schnell fuerchterlich verlaufen.

 

 
 
 
 

 

 
Diese und viele weitere Fotos und Infos aus dem White Sands National Monument - seit 20.12.2019 White Sands National Park - in einem etwas groesseren Format findet ihr in unserer kleinen Slideshow.
 

Etwa um halb drei verlassen wir den Park wieder und machen uns auf den Weg nach Roswell, etwa 120 Meilen von Alamogordo entfernt. Wir ueberqueren die Sierra Blanca Mountains, in der auch das Oertchen Ruidoso liegt. Die ganze Gegend ist ein Indianerreservat, man findet hier in den Bergen sogar ein grosses Spielcasino. Die Umgebung hier ist richtig schoen, ein toller Kontrast zu den Wuestengebieten oestlich und westlich der Berge. Ruidoso selbst macht auch einen recht netten Eindruck, aber wir wollen ja weiter.

 

 
 

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Roswell selbst ist weltberuehmt, da hier 1947 angeblich ein Ufo abgestuerzt sein soll. Unzaehlige Berichte darueber haben uns natuerlich auch neugierig gemacht, sodass wir den kleinen Umweg hierher gerne in Kauf nehmen.

 

 
 

Ein Fehler, wie sich kurze Zeit spaeter herausstellt. In der 45.000 Einwohner-Stadt ist von den aus dem Fernsehen bekannten Aliens, die hier an jeder Ecke stehen sollen, so gut wie nichts zu sehen. An manchen Motels eine einzelne "Statue" und auf der Main Street nahe dem Ufo-Museum im Umkreis von zwei Blocks eine handvoll heruntergekommener Souvenirshops mit ein paar ebenso ramponierten Aliens – thats it.

 

Zu allem Ueberfluss haben alle Geschaefte mit einer Ausnahme bereits seit fuenf Uhr geschlossen, ebenso das Museum. Wir sind also wenige Minuten zu spaet. Kein Wunder, denn hier ist absolut tote Hose. Ausser uns ist kein Mensch unterwegs. So hatten wir uns Roswell nicht vorgestellt.

 

 
 
 

Der naechste Schock dann, als wir unser Motelzimmer beziehen wollen. Bei einem Best Western kann man nichts verkehrt machen, dachten wir. Da hatten wir auch noch nie Probleme, doch irgendwann ist wohl immer das erste Mal.

 

Eigentlich wollten wir wieder in ein LaQuinta, doch der Preis hat uns abgeschreckt. So viel bezahlen wir normalerweise fuer zwei Naechte, deswegen haben wir als naechstes beim Best Western nachgefragt. Der Preis des BW Sally Port Inn & Suites war in Ordnung, und ausnahmsweise haben wir entgegen unserer Gewohnheit dieses Mal auf das vorherige Ansehen der Zimmer verzichtet. Boeser Fehler…

 

Als wir unsere Koffer auf das Zimmer bringen, faellt uns neben der uralten Einrichtung der modrige Geruch sofort auf. Als wir im Bad dann das Licht anmachen, sehen wir fuenf oder sechs Kaefer, die verdammt nach Kakerlaken aussehen.

 

Sofort stehen wir wieder an der Rezeption und wollen der Mitarbeiterin des Hotels die netten Tierchen zeigen. Doch sie kann nicht weg, ist voellig alleine in dem doch ziemlich grossen Hotel. Sofort gibt sie uns ein anderes Zimmer, dass zwar kaeferfrei, aber genauso alt und muffig ist.

 

Als wir vor dem zu Bett gehen dann duschen wollen, kommt nur kaltes Wasser aus der Leitung. Das kann doch nicht wahr sein… wieder stapfen wir zum Front Desk, dieses Mal sperrt die Mitarbeiterin ihre Rezeption ab und kommt mit auf unser Zimmer. Doch auch sie kann natuerlich kein warmes Wasser herbeizaubern.

 

Einzige Moeglichkeit: ein anderes Zimmer! Wir packen also erneut unsere Sachen zusammen und ziehen wieder um. Gleiches Zimmer, allerdings riecht es in diesem deutlich besser. Schon fast gut, moechte ich sagen. Und wenigstens kommt hier lauwarmes Wasser aus dem Hahn, sodass wir uns den Sand herunterwaschen koennen. Haetten wir dieses Zimmer gleich bekommen, waere unser Urteil sicher ganz gut ausgefallen. Aber nun...

 

 

Best Western… so schnell wohl nicht wieder. Das war echt uebel. Das Beste war noch die nette Mitarbeiterin, die sich sehr bemueht und uns dann auch 10 Dollar Rabatt gegeben hat. Doch das reicht leider nicht aus, denn wenn man auf Tripadvisor die Bewertungen liest, muss man sich schon fragen, warum Best Western nicht reagiert und den Laden einfach so weiterlaufen laesst.

 

Das letzte Zimmer war immer noch alt, aber ansonsten wenigstens in Ordnung. Wenigstens dieses Niveau sollten alle Zimmer dann schon haben, wenn draussen ein Best Western Zeichen haengt.

 

Ziemlich angefressen fallen wir dann muede ins Bett. Selbst Schuld, klar, doch das troestet in so einem Moment leider auch nicht. Unabhaengig davon ist Roswell definitiv keinen Abstecher wert – zumindest an normalen Tagen. Wie es natuerlich aussieht, wenn gerade irgendwelche Ufo-Festival stattfinden, koennen wir nicht beurteilen.

 

Hotel/Motel:

Best Western Sally Port Inn & Suites Roswell

Fruehstueck:

Ja

free WiFi:

Ja

Bewertung:

schlecht

 

 

Temperatur

39,5°C

Gefahrene km:

637

 

 

Dienstag, 14.06.2016 (Tag 10) – Hoehlentour

 

Um halb sieben stehen wir auf und sehen uns vorsichtig um. Keine Kaefer – gut. Wenigstens etwas. Das Fruehstueck ist in Ordnung, Waffeln, Ruehrei, Toast usw. – alles da. An der Rezeption entschuldigt man sich beim Auschecken noch einmal, doch das aendert natuerlich auch nichts mehr.

 

Um halb acht sind wir on the road again. Heutiges Ziel ist Carlsbad, nur etwa 70 Meilen entfernt. Nachdem wir gestern wieder sehr viel gefahren sind, ist heute wieder ein Tag mit weniger Meilen geplant.

 

Bereits um halb elf Uhr haben wir in dem 26.000 Einwohner Ort getankt und ein Hotel gefunden: das Days Inn Carlsbad hat renovierte Zimmer und gefaellt uns nach dem Debakel gestern auf Anhieb. Da das Zimmer bereits gereinigt ist, duerfen wir es sogar schon beziehen. Prima!

 

Kurze Zeit spaeter sind wir am Visitor Center des etwa 20 Meilen entfernten National Parks Carlsbad Caverns. Wie der Name schon sagt, geht es hier um eine Hoehle. Nach den Luray Caverns, Mammoth Cave und Wind Cave ist es unser vierter Hoehlenbesuch in den USA.

 

 

Da es in der Hoehle deutlich kaelter sein wird als hier oben, ziehen wir uns im Auto schnell eine Jeans und einen Pulli bzw. ein Jacke ueber, schluepfen in Socken und laufen dann schnell durch die Hitze ins klimatisierte Visitor Center.

 

Neben einigen gefuehrten Touren, die angeboten werden, ist es auch moeglich, auf eigene Faust die Hoehlen zu erkunden. Da wir die letzte Tour um zehn Minuten verpasst haben und die nächste Tour erst in 75 Minuten um 12.00 Uhr Mittag beginnt, beschliessen wir, selbst loszulaufen. Der Parkranger erklaert uns, dass wir durch den Natural Entrance in die Hoehle gehen, oder mit dem Aufzug hinunter fahren koennen. Der Fussweg bis zum Aufzug unten in der Hoehle dauert etwa eine Stunde.

 

 

Egal – wir laufen. Denn wir wollen ja die Hoehle sehen. Eine gute Entscheidung, denn der Natural Entrance ist fantastisch. Wie ein riesiger Schlund liegt die Hoehle vor uns, in Serpentinen fuehrt der Weg hinein und immer tiefer in den Untergrund. Bereits am Amphitheater, von wo man allabendlich den Fledermaeusen beim Ausflug zusehen kann, geht es in steilen Serpentinen den Berg hinunter. In der Hoehle dann durchquert man auf dem Weg nach unten verschiedene riesige Raeume, der geteerte Weg geht steil immer weiter bis zum Grund der Hoehle. Man meint, er nimmt kein Ende. WAHNSINN!

 

 

 

 
 
 

Unbedingt machen, keinesfalls mit dem Aufzug fahren – das wuerden wir jedem empfehlen, der hier in der Naehe ist. Es ist einfach klasse. Nach einer Stunde sind wir dann auf dem Grund der Hoehle angekommen. Hier in 750 Fuss Tiefe und genau unterhalb des Visitor Centers gibt es neben dem Aufzug sogar Toiletten, Souvenir Shops und ein Cafe.

 

 

Hier startet auch ein Loop, der insgesamt zwei Kilometer lang ist und den man ebenfalls auf keinen Fall verpassen sollte. Er fuehrt wieder durch verschiedene riesige Hallen, ueberall sind Stalagmiten und Stalagtiten in verschiedenen Groessen zu finden. Unglaublich.

 

 
 
 
 
 
Diese und viele weitere Fotos aus dem Carlsbad Caverns National Park in einem etwas groesseren Format findet ihr in unserer kleinen Slideshow.
 

Erst um viertel nach eins oder genau zweieinhalb Stunden unter Tage erreichen wir mit dem Aufzug wieder das Visitor Center. Hitze schlaegt uns ins Gesicht, denn 38°C gegenueber konstant 13°C in der Hoehle sind schon ein verdammt grosser Unterschied. Gut, dass wir das schon vorher wussten… Wer also die Hoehle auch mal besuchen moechte – an warme Kleidung denken!

 

Der Tag ist noch jung und wir sind noch nicht satt. Also brechen wir auf in Richtung Texas. Die Grenze ist nicht weit und gleich dahinter liegt der Guadalupe Mountains National Park. Also „gleich dahinter“ fuer amerikanische Verhaeltnisse…

 

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Gleich zwei National Park Signs haben wir hier zur Auswahl... Na gut - nehmen wir eben beide! Am Visitor Center angekommen aergern wir uns erstmal, dass es keine Souvenir Magneten gibt. Dieses Jahr haben wir kein Glueck mit den Dingern, entweder ausverkauft oder es werden gleich gar keine Angeboten. Toll. Da werden wir wohl zuhause mal im Internet suchen muessen, denn angeblich kann man die Dinger auch online bestellen – mit weltweitem Versand.

 

 

Der Park Ranger empfiehlt uns zwei Hikes, die wir machen koennten, allerdings sollten wir uns beim Canyon Trail des McKittrick Canyon beeilen. Der Hike ist Oneway zweieinhalb Meilen lang und die Strasse in den Canyon wird um sechs Uhr geschlossen. Da muessten wir unbedingt wieder draussen sein.

 

Und wir sollen die Uhrzeit kontrollieren, denn hier gilt Mountain Time – obwohl wir in Texas sind. Einige Bereiche nahe der Grenze zu New Mexico sowie El Paso haetten Mountain Time, erklaert uns der Ranger, deswegen waere es hier jetzt erst drei Uhr. Ja, wir wissen was Mountain Time ist… So ausfuehrlich, wie er uns die Zeitumstellung erklaert, scheint es so, als ob manche Touristen noch nie was von Zeitverschiebung gehoert haetten.

 
 

Wir wollen sowieso nicht die ganze Strecke laufen, also reichen uns drei Stunden leicht aus. Eigentlich ist der Trail viel laenger, aber auf der anderen Seite der Guadalupe Mountains hat es vor kurzem einen heftigen Waldbrand gegeben und deshalb sind viele Trails gesperrt.

 

Um kurz nach drei laufen wir los, die Hitze ist schon heftig. Unsere Rucksaecke sind wieder gut gefuellt, und in den zweieinhalb Stunden, die wir hier verbringen, brauchen wir die Getraenke auch wirklich. Wir laufen nur die etwas mehr als zwei Kilometer bis zum Fluss, dort machen wir Rast. Ein wirklich wunderschoenes Fleckchen hier.

 

 
 
 
 

Zurueck am Auto um kurz nach halb sechs stellen wir fest, dass wirklich niemand mehr hier war ausser uns. Die letzten Wanderer sind uns gleich zu Beginn des Hikes entgegen gekommen, wir hatten den Canyon ganz fuer uns alleine.

 

 
Diese und viele weitere Fotos aus dem McKittrick Canyon in einem etwas groesseren Format findet ihr in unserer kleinen Slideshow.
 

Ebenso ist es dann kurze Zeit spaeter an der Frijole Ranch. Kein einziges Auto hier, keine anderen Wanderer. Prima, gefaellt uns. Wir laufen an der Ranch vorbei den Spring Trail entlang, der etwa eine Stunde lang sein soll. Da wir uns aber nach mehr als einer halben Stunde immer noch vom Parkplatz entfernen und die Sonne mittlerweile hinter den Bergen verschwunden ist, beschliessen wir, umzukehren.

 

 
 
 
 

Um viertel nach sieben steigen wir ins Auto und fahren die kurze Gravelroad zum Highway zurueck, als fuenf Rehe vor uns ueber den Weg springen. Neben jeder Menge Hasen und Eidechsen sehen wir sonst leider keine anderen Tiere. Aber immerhin…

 

 
Diese und viele weitere Fotos von der Frijole Ranch in einem etwas groesseren Format findet ihr in unserer kleinen Slideshow.
 

 

 

Es ist bereits 8.15 Uhr, als wir wieder zurueck in Carlsbad und damit in New Mexico sind. Unweit unseres Hotels ist ein IHOP und wir wollen mal versuchen, wie hier ein Dinner schmeckt. Bisher haben wir hier immer nur gefruehstueckt. Das Essen ist o.k., mehr aber auch nicht. Dafuer ist es einigermassen preiswert. Wir sind ganz zufrieden.

 
 
 

Nach einem kurzen Stop bei Walmart nebenan geht es zurueck zu unserem Motel. Ein langer und anstrengender Tag geht zu Ende. Wir haben viel gesehen, mehr als geplant! Insgesamt waren wir fast sechs Stunden wandern – entweder in den kuehlen Carlsbad Caverns oder in den Guadalupe Mountains. Abwechslungsreicher kann ein Tag kaum sein.

 

 

Hotel/Motel:

Days Inn Carlsbad

Fruehstueck:

Ja

free WiFi:

Ja

Bewertung:

Passt!

 

 

Temperatur

39°C

Gefahrene km:

364

 

 

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